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Fliegt mit Star Citizen und Amazon in den Weltraum

Käufer des "New Shepard" bekommen 2017 einen realen Raumflug gleich noch dazu

Dass Chris Roberts mit Star Citizen extrem ambitioniert ist und inzwischen auch längst das Geld dazu hat hoch hinaus zu wollen, ist schon länger bekannt. Auch, dass seine Spieler bereit sind, sehr viel Geld für virtuelle Raumschiffe auszugeben, obwohl das eigentliche Spiel noch ein ganz klein wenig von der Fertigstellung entfernt ist. Offensichtlich dachte er sich, dass man das hoch hinaus doch sicher auch mit dieser Zahlungsbereitschaft kombinieren kann.

Aus diesem Grund wird es ab dem 1.4.2017 das Raumschiff "New Shepard" im Spiel geben, das im Design dem realen Gegenstück der privaten Weltraumfirma Blue Origin nachempfunden sein wird. Natürlich dann mit einem etwas futuristischeren Design und mehr Laserkanonen. Wenn ihr dieses Schiff im Spiel kauft, dann bekommt ihr nicht nur einen virtuellen Gegenstand, ihr löst auch ein Ticket für eine reale Erdumkreisung mit dem echten New Shepard. Das Ganze hat natürlich zwei ganz kleine Nachteile: Es ist derzeit noch unklar, wann genau die Amazon-Bezos-Raumkapsel für privaten intergalaktischen Nahverkehr sein wird und das Ticket wird etwas mehr kosten als die üblichen Star-Citizen-Schiffe. 4 Millionen Dollar. Aber ihr habt ja bis zum Frühling nächsten Jahres noch Zeit zu sparen.

Die reale New Shepard

Blue Origin gehört dem Amazon-Gründer Jeff Bezos und zusammen mit dem kam Roberts wohl auch auf den Gedanken für diese etwas ungewöhnliche Aktion. Roberts in einem Interview: „Wir waren da mal wieder an einem Samstag in Stephens Green an der Bar, dem wahrscheinlich heftigsten Low Tech Platz in ganz Mountain View, als uns die Idee kam. Wir unterhielten uns, wer mehr Geld für irgendwelchen Quatsch ausgibt. Die Leute, die schräges Zeug auf Amazon kaufen oder meine Spieler, die zehntausende von Dollar in virtuelle Schiffe stecken. Da meinte Jeff, dass wir uns doch zusammentun sollten, schließlich hat er ein Raumschiff, das noch nicht richtig fliegt und ich hätte Kunden, die Sachen kaufen, die noch nicht fertig sind. Perfekt!"

Es ging dann wohl auch direkt an die Klärung einiger Details: „Wir riefen also gleich jemanden an, der schon mal im Weltraum war, um ihn zu fragen, was er davon hält. Von Larry (Page, Gründer von Google, Anmerkung der Redaktion) holten wir uns gleich über seine NSA-Kontakte die Nummer von Buzz Aldrin, aber der fragte uns nur, wer zur Hölle wir seien, dass wir aufhören sollten einen alten Mann mitten in der Nacht um seinen Schlaf zu bringen und dass wir Idioten seien. Egal, wir nahmen einfach Jeffs privaten Flieger und besuchten meinen alten Buddy Richard (Garriott, Erfinder der Ultima-Serie, Anmerkung der Redaktion). Wir fragten ihn als jemanden, der schon mal da oben war, ob wir einfach irgendeinen Nerd mit zu viel Geld in den Weltraum schießen können. Seine Antwort war ermutigend, denn obwohl er meinte, dass das viel Vorbereitung erfordert und sicher nicht jeder geeignet ist, in den Weltraum zu fliegen, brachte er uns auf die entscheidende Frage: Wie wichtig ist es uns, dass der Käufer heil zurückkommt? Und das war dann die Lösung. Wir klingelten noch mal bei Larry durch, ließen ihn nach den besten Anwaltskanzleien googlen - er weiß am besten, wie man an den Werbesuchtreffern vorbeikommt - und Bäm!, wir waren im Geschäft."

Also, wenn ihr mutig seid, euch für fit genug haltet und euer Sparbuch etwas mehr hergibt als das der meisten Leute, dann macht euch bereit für 2017 und die New Shepard!

Hier der Beweis, das der New Shepard zumindest ein wenig Potenzial hat euch heil zurückzubringen.Auf YouTube ansehen

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Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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