Foamstars ist für mich mehr als eine schaumige Splatoon-Kopie
Eure Gegner schön einseifen.
Noch so ein Party-Shooter? Und dann auch noch ein billiger Splatoon-Klon? Nein, auch wenn Foamstars sicher mit diesem Vorurteil zu kämpfen hat, konnte mich das Spiel auf der Gamescom von seinen Qualitäten überzeugen. Hinter den bunten Blubberblasen steckt zum Glück etwas mehr als heiße Luft.
Muss sich nicht im Schatten von Splatoon verstecken
Bei Foramstars handelt es sich um einen 4v4-Shooter, der eher auf eine Casual-Zielgruppe ausgelegt ist. Er ist bunt und statt Patronen schießt ihr mit pinken und blauen Schaum. Und ja, das darf euch gerne an Splatoon erinnern, denn das Spielgefühl geht in eine ähnliche Richtung. Es gibt jedoch auch genügend Unterschiede, die mir sogar ziemlich gut gefallen haben.
Ihr wählt zunächst einen Helden aus, wobei jeder einen speziellen Waffentyp von Schrotflinte bis Maschinengewehr besitzt. Je nach Waffe schießt ihr die Blasen schneller oder weiter. Jeder Schaumheld besitzt zudem einzigartige Fähigkeiten und eine Ult, die sich während des Matches auflädt. Die Waffen können alle dasselbe, sie machen aus der glatten, tristen Arena, eine schaumig-bunte Rutschpartie. Je mehr Schaum ihr auf dieselbe Stelle schießt, desto höher türmt sich die Seifenlauge auf. Auf eurem eigenen Seifenschaum könnt ihr auf einer Art Surfbrett gleiten, der Schaum der Gegner verlangsamt euch.
Ziel ist es jedoch nicht, mehr Schaum zu verteilen als der Gegner, sondern diesen gezielt auszuschalten. Um Feinde auzuknocken - nein, getötet wird in diesem familienfreundlichen Spiel nicht -, müsst ihr eure Gegner mit euren Schaumwaffen beschießen, bis sie nur noch ein großer Blubberball sind. Dann surft ihr durch sie hindurch. Freunde könnt ihr auf dieselbe Art auch vor dem Knockout retten, der euch an den Rand der Arena teleportiert, wo ihr dann wieder ab ins Geschehen gleiten könnt.
In verschiedenen Modi könnt ihr die aktuell acht Charaktere zocken und am Ende wird sogar ein MVP gekürt. Mit dem Controller geht das auch erstaunlich gut, obwohl ich Shooter sonst eher mit Maus und Tastatur gewohnt bin. Aber um perfekte Präzision geht es hier ja auch nicht, sondern um den Spielspaß.
Für eine kurzfristige Seifenpartie werde ich sicher immer zu haben sein, durch die fehlende Information, wie der Titel monetär aufgezogen wird, stellt sich mir nur die Frage, wie Foamstars langfristig Spieler an die Blubbergewehre binden will. Auch in Bezug auf regelmäßige Updates und Inhalte schweigt Square Enix bisher.