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Fortnite: Alfonso Ribeiro darf sich seinen Carlton Dance nicht schützen lassen

Weil es nicht mehr als eine 'einfache Tanznummer' ist.

Alfonso Ribeiros Klage gegen Epic und 2K Games dürfte vor Gericht kaum noch eine Chance haben.

Der Schauspieler hatte versucht, sich seinen Carlton Dance aus der Serie Der Prinz von Bel-Air, der als Emote in Fortnite und der NBA-2K-Reihe verwendet wird, urheberrechtlich schützen zu lassen. Das wurde ihm jetzt verwehrt.

"Nach der Prüfung des im Zuge der Anmeldung eingereichten Materials müssen wir die Anmeldung [des Tanzes] verweigern, weil es sich dabei um eine einfache Tanznummer handelt", heißt es in einem Brief, der vom Hollywood Reporter hochgeladen wurde. "Daher ist er nicht als choreografisches Werk zulässig."

Entscheidend dafür ist, dass es sich nur um eine einfache Folge von Tanzschritten handelt. Um einen Tanz zu schützen, müsste er umfangreicher, komplexer sein. Das US Copyright Office schreibt dem Carlton Dance drei Schritte zu, was zu wenig ist.

"Die Kombination dieser drei Tanzschritte ist eine simple Routine, die nicht als choreografisches Werk zulässig ist", sagt man. "Dementsprechend wird Ihre Anmeldung zurückgewiesen."

Die Anwaltskanzlei, die sowohl Epic Games als auch Take-Two/2K in diesem Fall vertritt, greift das natürlich mit offenen Armen auf. Man beruft sich dabei auf den ersten Zusatzartikel zur Verfassung und verweist darauf, dass Ribeiro keine Rechte an diesem Tanz besitzt.

"Das Urheberrecht besagt klar, dass einzelne Tanzschritte und einfache Tanznummern nicht urheberrechtlich geschützt sind", schreibt Dale Cendali von Kirkland & Ellis. "Es sind vielmehr Bausteine der freien Meinungsäußerung, die Choreographen, Tänzern und der Öffentlichkeit frei zur Nutzung, Ausübung und Unterhaltung zugänglich sind."

Daher fordert er, dass die Klage abgewiesen wird. Das ist auch das, was wahrscheinlich passieren wird.


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