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Foxconn ließ IT-Studenten die PlayStation 4 am Fließband zusammensetzen

Wohl nicht unbedingt so freiwillig, wie man angibt.

Hersteller Foxconn sorgt mal wieder für Schlagzeilen, aktuell im Zusammenhang mit der PlayStation 4.

Diesmal ließ man mehr als 1.000 IT-Studenten in der Stadt Xi'an am Fließband Sonys neue Konsole zusammensetzen, wie Quartz berichtet.

Das hätten diese wiederum „freiwillig" getan. Aber: Hätten sie es nicht, wären ihnen offenbar wichtige Kurse nicht angerechnet worden, wodurch sie wiederum ihr Studium am Xi'an Institute of Technology nicht hätten abschließen können.

Dabei machten sie auch Nachtschichten und Überstunden. Das gab Foxconn nach einer internen Untersuchung jedenfalls gegenüber Quartz an. Man bemühe sich darum, dass die betroffene Fabrik sich künftig an die Richtlinien des Unternehmens hält, wozu eben keine Überstunden und Nachtschichten für Studenten beziehungsweise Praktikanten zählen. Obendrein habe jeder Praktikant zu jeder Zeit das Recht, seine Teilnahme an dem Programm zu beenden.

Aber selbst ohne Überstunden und Nachtschichten ist es fraglich, inwiefern eine solche Arbeit IT-Studenten nützt. Sie leisten die gleiche Arbeit wie bezahlte Foxconn-Mitarbeiter - setzen Teile zusammen, bringen Sticker an, packen Sachen ein - und verdienen so viel Geld wie Einsteiger.

Sony selbst distanzierte sich in einem Statement erwartungsgemäß davon und verweist auf eigene Richtlinien für die Zusammenarbeit mit Herstellern, von denen man erwartet, dass sie eingehalten werden, was Foxconn Sonys Informationen zufolge auch tue.

Bereits vor einem Jahr machte Foxconn Schlagzeilen, als es Berichte über Kinderarbeit bei der Herstellung von Nintendos Wii U gab.

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