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Früherer Rockstar-North-Chef verklagt Rockstar auf 150 Millionen Dollar

Rockstar selbst weist die Vorwürfe zurück.

Der frühere Rockstar-North-Chef Leslie Benzies verklagt Take-Two Interactive. Ihm zufolge schuldet ihm das Unternehmen Tantiemen in Höhe von 150 Millionen Dollar. Außerdem gibt er an, dass man ihn aus dem Unternehmen gedrängt habe.

Im Januar hatten wir darüber berichtet, dass Benzies das Entwicklerstudio nach einem 17-monatigen Sabbatical verlassen hat. Und genau um diesen Zeitraum geht es auch in der Klage.

Während dieses Sabbaticals habe er erfahren, dass man bei Take-Two und Rockstar versuche, ihn aus dem Unternehmen zu drängen und so auch zu vermeiden, dass er weitere Tantiemen bekommt. Benzies zufolge schuldet man ihm noch „mehr als" 150 Millionen Dollar für GTA-Titel, die über die Jahre veröffentlicht wurden.

Weiterhin habe es einen „langen Schlichtungsprozess" gegeben, allerdings habe Take-Two gegen seine Verpflichtungen verstoßen, indem man ein Statement zu Benzies' Sabbatical veröffentlichte und zudem angab, dass er nicht zum Unternehmen zurückkehren werde.

Berichtet wurde damals, dass Benzies selbst entschieden habe, nicht zur Arbeit zurückzukehren. Seinen Angaben zufolge wollte er das jedoch am 1. April 2015 tun, allerdings habe man ihm erst den Zugang zum Gebäude verweigert, anschließend sei er rausgeworfen worden.

Als Teil einer Gegenklage gibt Rockstar an, dass Benzies das Unternehmen „ohne triftigen Grund" verlassen habe, weswegen ihm auch keine weiteren Tantiemen zustehen würden. Während Benzies angibt, einen „triftigen Grund" gehabt zu haben und „ohne Grund" gefeuert worden zu sein, sieht Rockstar das anders. Es habe „andauernde Gespräche" (der erwähnte Schlichtungsprozess) gegeben, um über die Details seiner Trennung von Rockstar zu diskutieren.

Den Gerichtsdokumenten zufolge hat Benzies seine letzte Tantiemen am 28. April 2014 erhalten. Die Summe ist unklar, allerdings ist man der Ansicht, dass ihm nicht Geld mehr zusteht.

In einem weiteren Statement spricht Rockstar davon, dass es „erhebliche Leistungs- und Führungsprobleme" gab, die letztendlich zur Trennung von Benzies führten. Seine Vorwürfe seien „unbegründet" und „in vielerlei Hinsicht geradezu bizarr".

Alles in allem ist man zuversichtlich, dass das Gericht zugunsten von Rockstar entscheiden wird.

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