Funcoms Morrison: Westliche MMO-Spieler 'erwarten', dass Spiele free-to-play sind
Ein schneller Wechsel nach dem Start mit Abo-Modell sei allerdings problematisch.
Nach Ansicht von Funcoms Craig Morrison erwarten MMO-Spieler im Westen mittlerweile, dass entsprechende Spiele entweder von Beginn an free-to-play sind oder schnell nach dem Launch free-to-play werden. Besonders Letzteres sei jedoch problematisch.
„Ich denke, man kann definitiv beobachten, wie westliche Spiele so entworfen werden, dass sie von Anfang an free-to-play sind, weil es das ist, was der Markt erwartet“, sagt er. „Das ist es, was die User im Hinblick auf die Zugänglichkeit wollen.“
„Letzten Endes denken sich die Leute, 'na ja, ich warte, bis es free-to-play ist'. Und das ist nicht das, was wir als Spieleentwickler wollen. Man möchte nicht, dass sie denken, 'ich will dieses Spiel wirklich spielen! ... Aber ich werde warten.“
Mit Anarchy Online und Age of Conan hat Funcom selbst schon Erfahrungen im Free-to-play-Bereich, The Secret World läuft derzeit noch mit einem Abo-Modell. Bei einigen Titeln lässt man die Spieler zumindest bis zu einem bestimmten Level ins Spiel reinschnuppern, bevor sie zahlen müssen - quasi eine erweiterte Demo -, allerdings glaubt er nicht, dass das eine Zukunft hat.
„Das wird einfach kein Modell mehr sein, mit dem sich die Spieler anfreunden werden. Sie werden eher ein Free-to-play-Angebot erwarten“, so Morrison. „Spieler erwarten auf Free-to-play-Basis eine große Menge an Content für eine beträchtliche Zeitspanne.“
„Wenn sie den Wert dahinter erkennen, ein Hybrid-Modell oder ein Abo zu nutzen oder etwas aus einem virtuellen Store zu kaufen, werden sie das tun. Ich denke nicht, dass die Spieler abgeneigt sind, Geld auszugeben, wenn sie glauben, dass das, was sie bekommen, es auch wert ist.“
„Wir sagen nicht einfach kategorisch, dass Abos tot sind und es nie wieder welche geben wird oder dass free-to-play der einzige Weg ist, mit seinen Spielen Geld zu machen“, fügt er hinzu. „Ich denke, es hängt vom Spiel und eurem Projekt ab.“