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Furukawa: Chip-Knappheit schränkt Switch-Produktion ein

Die Prognosen sind dennoch hoch!

  • Ein Mangel an Chips könnte für Knappheit in der Switch-Produktion führen
  • Die Verkaufsprognosen sind zwar niedriger als 2020, aber immer noch bei 25,5 Millionen

Wie Nintendo bestätigt, sorge der Mangel an Chips dafür, dass nicht so viele Switch-Konsolen gebaut werden könnten, wie man es eigentlich gerne würde. Das erklärte der Präsident der Firma, Shuntaro Furukawa, im Rahmen einer Pressekonferenz.

Laut Furukawa sei Nintendo "aufgrund der weltweiten Knappheit an Halbleitermaterialien nicht in der Lage, alle Produkte zu produzieren, die wir wollen", sagt der Präsident. Daher gäbe es auch eine zunehmende Unsicherheit über die Produktionsmöglichkeiten der Firma - finanzielle Vorhersagen würden wohl dadurch gebremst, dass man sich über die nötigen Materialien nicht sicher sein könne.

"Unsere Ergebnisprognose basiert auf der Annahme, dass wir in der Lage sein werden, Teile und Materialien zu beschaffen", heißt es weiter. Sollte sich an der Situation der Produktionsmittel etwas verändern, wolle man die Prognosen noch einmal überarbeiten, heißt es.

Schon Mitte April hieß es von Furukawa, dass sich Nintendo genügend Chips hatte sichern können, um sofort neue Konsolen zu produzieren, man könne aber nicht ausschließen, dass es 2021 angesichts anhaltender Nachfrage zu Engpässen kommen könnte.

Kein Wunder, denn die Switch ist aktuell noch immer gefragt wie keine andere Konsole, zumindest was die Verkaufszahlen betrifft. Erst kürzlich bekannt, dass die Switch im April weltweit noch immer deutlich die Verkaufstabelle anführte - mit 468.130 Verkäufen in einer Woche. Man sollte hier aber auch bedenken, dass die Next-Gen-Geräte noch immer einen Engpass haben und schon allein deshalb hinter dem Nintendo-Gerät zurückliegen müssten.

Könnte diese Switch-Verkaufssträhne nun durch Chip-Knappheit abreißen? Die Verkaufsprognosen der Switch von Seiten Nintendos sind jedenfalls über drei Millionen vertriebene Einheiten niedriger als letztes Jahr, das Begründet Furukawa allerdings anders: Der riesige Erfolg von Animal Crossing: New Horizons 2020 bleibe dieses Jahr aus

"Wir müssen die Auswirkungen des explosiven Erfolgs von Animal Crossing: New Horizons berücksichtigen, der die Hardware-Verkäufe im vergangenen Geschäftsjahr angetrieben hat." Die Prognose von ca. 25,5 Millionen verkaufter Einheiten, die man zu Beginn für dieses Geschäftsjahres aufgestellt hatte, sei dennoch eine hohe Schätzung.

Dazu hieß es kürzlich auch (laut Nikkei), Nintendo habe die Produktionspartner dazu angehalten, die Switch-Herstellung auf 30 Millionen Stück zu erhöhen. Eine offizielle Erklärung gab es dazu allerdings noch nicht, die Information ist also noch mit Vorsicht zu genießen. Die Vermutung, dass es bald eine leistungsstärkere Auflage der Switch geben könnte, steht allerdings schon länger im Raum.

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