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gamescom angeschaut - Guild Wars 2: Heart of Thorns

Wenn Metroid und Zelda in MMOs ihre Spuren hinterlassen.

Was ist das überhaupt?

 

Guild Wars 2 an sich dürfte bekannt sein. Es ist eines der Großen unter den MMOs und wie sein Vorgänger Abonnement-los, also einmal zahlen, lange, lange spielen (theoretisch immer, aber irgendwann gehen halt alle Server von uns). Heart of Thorns ist die erste Erweiterung, in der sich vor allem High-Level-Charaktere austoben sollen.

Warum sollte es mich interessieren?

Wenn ihr so lange Guild Wars 2 gespielt habt, dass ihr im Level hoch genug seid, um nach mehr zu schreien, dürfte euch eine Erweiterung auf jeden Fall reizen. Es gibt ein neues Dschungelareal, das nicht auf die Weite in der Horizontalen abzielt, sondern mehr in die Vertikale geht. Ihr steigt immer tiefer hinab in die Tiefen der Wälder, entdeckt alte Städte, neue Rassen, könnt sie auch spielen und killt mit ihnen alles, was so kreucht und fleucht. Im Detail ist natürlich alles viel diffiziler, was da im Add-on passiert, und deshalb konzentrierte man sich bei der Gamescom-Präsentation jetzt auf das neue Mastery-System. Dieses besteht aus einer Reihe von Fertigkeiten, für die ihr jenseits von Level 80 die Erfahrung nutzt.

Üblicherweise wird die Levelgrenze angehoben, es kommt ein Gebiet dazu, in dem sich all die High-Levels austoben und mehr oder weniger weitermachen wie gehabt. Mastery soll dieses Schema ein wenig aufbrechen, indem man sich von Metroid oder Zelda inspirieren ließ. Neue Mastery-Skills sind das, was dort neue wichtige Items sind. Ihr könnt damit zum Beispiel durch die Baumwipfel nach unten gleiten. Baut ihr diesen Mastery-Skill aus, kommt Stealth-Gleiten dazu, was die lästigen Schützen irrelevant macht; dann könnt ihr als nächstes im Aufwind nach oben fliegen, was neue Gebiete öffnet und so weiter. Die anderen Mastery-Wege sind ähnlich. Mal ist es eine alte Sprache, die euch Runen nutzen lässt, dann könnt ihr besonders Loot-Abwurf-freudige Bosse beschwören, eine andere Mastery teleportiert euch an besondere Plätze oder schickt euch mit Sprungpilzen durch die Gegend.

All das erweitert das Gebiet und die Quests des Add-ons nach und nach, was nach einem weit netteren Weg klingt, als einfach mehr Level obendrauf zu kippen. Für Spieler, die lieber in den alten Gebieten herumwuseln, wird es auch dort eine ganze Reihe an Mastery-Skills geben, die sie zu neuen Heldentaten inspirieren wollen. Mentoring zum Beispiel, das euch ermöglicht, tote Noobs schneller wiederzubeleben, sie ein wenig zu boosten und ihnen so zu helfen, besser ins Spiel zu finden. Wenn ihr denn eine soziale Ader habt.

Was kann noch schiefgehen?

Mit dem Mastery-System an sich? Nicht viel. Es ist eine Idee, die schon oft genutzt wurde und die das High-Level-System sinnvoll ergänzt. Mit Heart of Thorns? Ich bin von dem vertikalen Gebiet an sich noch nicht ganz überzeugt und ein paar Sorgen darf man sich wie immer auch bei der Balance zwischen den neuen Rassen, Skills und überhaupt allem machen. Aber NCsoft macht nicht seit gestern MMOs, also wird das wohl was werden.

  Wie wird es denn?

Das wird was können. Die Systeme von Guild Wars 2 sind erprobt, Heart of Thorns mag mich im Detail noch nicht ganz überzeugt haben, aber das große Ganze passt auch hier. Vor allem die Mastery erscheint mir als der bisher beste Ansatz, den Content für Hochlevelige zu ergänzen.

 

Wann kommt es und für was?

PC natürlich, und das wohl ziemlich, sehr und ganz sicher in diesem Jahr noch. Wann genau, das kommt später.

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Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
In diesem artikel

Guild Wars 2

PC, Mac

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