Gaming ohne Grenzen und congstar testen Gaming-Gadgets für mehr Barrierefreiheit

Gaming ist ein vielfältiges Hobby, das die unterschiedlichsten Menschen über Generationen und Landesgrenzen hinweg verbindet. Videospiele entspannen, laden zum Träumen ein und knüpfen Freundschaften. Laut dem Newzoo Global Games Market Report spielten 3,2 Milliarden Menschen im Jahr 2022 Videospiele – in Deutschland sind es geschätzte 34,3 Millionen Menschen. Das ist nahezu jede*r Zweite. Damit hat sich Gaming von einem Nischen-Hobby längst zu einem echten Massenphänomen entwickelt – und an diesem sollen möglichst viele Menschen teilhaben können. Denn unter der Masse an Gamer*innen gibt es auch viele, die aufgrund körperlicher oder geistiger Behinderung einen erschwerten Zugang zu der Welt der Spiele haben. Um für das Thema zu sensibilisieren und Barrieren aktiv abzubauen, setzt sich Mobilfunkanbieter congstar bereits seit drei Jahren gemeinsam mit dem Projekt „Gaming ohne Grenzen“ von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) für mehr Barrierefreiheit im Gaming ein.

Tests für barrierefreie Features in Videospielen

Doch so vielfältig die Einschränkungen der Spieler*innen sind, so viele verschiedene Ansätze gibt es auch, die Barrierefreiheit in der Welt der Videospiele zu verbessern. Allgemein ist eine der größten Herausforderungen bei Features für mehr Barrierefreiheit, möglichst viele Individualisierungsoptionen anzubieten, um bereits auf Software-Ebene möglichst viele flexible Lösungen für die unterschiedlichsten Einschränkungen anzubieten. Diese Features reichen von einer frei konfigurierbaren Steuerung für motorisch eingeschränkte Spieler*innen, über Screenreader und High Contrast-Modi für Spieler*innen mit Sehbeeinträchtigung. Das Implementieren von barrierefreien Features verlangt von Entwickler*innen-Teams viel Einfallsreichtum und Zeitinvestment – aber es lohnt sich!

Das erleben auch die Mitarbeiter*innen von Gaming ohne Grenzen tagtäglich bei ihrer Projektarbeit: Sie veranstalten regelmäßige Treffen mit Jugendlichen mit und ohne Behinderung – und testen Videospiele nach einem vordefinierten Testkatalog, den sie gemeinsam mit diesen Jugendlichen entwickelt haben, auf ihre Barrierefreiheit. Damit fokussieren sie sich auf implementierte Features und Hilfsmittel, die Barrieren in Spielen abbauen. In einer vorangegangenen Beitragsserie hier auf Eurogamer hat congstar bereits u.a. mit Gaming ohne Grenzen einige der beliebtesten Spiele 2022 auf ihre Barrierefreiheit geprüft.

Gaming-Zubehör für mehr Barrierefreiheit

Ein weiterer Ansatz, um Videospiele barrierefreier zu gestalten, ist die Verwendung von spezialisiertem Zubehör, sogenannter assistiver Technologie. Auch hier gibt es bereits eine große Auswahl an unterschiedlichsten Angeboten – abgestimmt auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Es gibt universale Buttons und Controller für die unterschiedlichsten motorischen Ansprüche, aber auch zusätzliche Software, die beispielsweise über Augensteuerung das Spielen erleichtern kann. Tatsächlich sind viele Produkte erstaunlich kreativ und zukunftsweisend für die gesamte Branche. Bei diesen vielfältigen Angeboten kommt schnell die Frage auf: Welches Zubehör eignet sich für meine individuellen Ansprüche? Wie gut ist die Verarbeitung? Wie schnell lässt sich das Produkt einrichten? Und welche Spiele kann ich mit dem neuen Zubehör spielen?

Um interessierten Gamer*innen diese Fragen zu beantworten und eine bessere Orientierung im Angebotsdschungel zu bieten, haben sich congstar und Gaming ohne Grenzen zusammengetan und einige der beliebtesten Zubehörteile getestet. Freue Dich in den kommenden Wochen auf detaillierte Testberichte zu barrierefreiem Gaming-Zubehör in den verschiedensten Formen:

• Xbox Adaptive Controller (Microsoft)
• Adaptive Gaming Kit (Logitech G)
• Hori Flex Controller für Nintendo Switch (Hori)
• Tobii Eye Tracker 5 & Project Iris Software
• Quadstick
• Xbox Wireless Elite Controller
• Playstation DualSense Edge Controller
• Nintendo Switch Controller

Im Zuge des Testverfahrens werden die Spieletest-Gruppen von Gaming ohne Grenzen und dem Inklusionsbotschafter Dennis Winkens (WheelyWorld auf Twitch) das Zubehör in den verschiedensten Kategorien testen: Dazu gehören offensichtliche Kategorien wie Handling, der Installationsprozess, die unterstützte Zielgruppe und besonders gut funktionierende Spiele, aber auch wesentliche weitere Punkte wie der Kostenfaktor, eine möglichst simpel zu öffnende Verpackung und die Verfügbarkeit im DACH-Raum.

Um diese und weitere Aspekte rund um Inklusion in Gaming zu beantworten, testet das Projekt “Gaming ohne Grenzen“ der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) – unterstützt von Mobilfunkanbieter congstar und Aktion Mensch – gezielt Gaming-Gadgets und Videospiele auf die verschiedenen Aspekte von Barrierefreiheit. Diese Tests sind im Anschluss online kostenlos verfügbar, sodass sich Betroffene jederzeit darüber informieren können, ob das Spiel, das sie demnächst spielen wollen, auch zu ihren Bedürfnissen passt.

Also wirf in den kommenden Wochen mit uns gemeinsam einen Blick auf die erstaunlichen technischen Gadgets, die schon heute Menschen auf der ganzen Welt dabei helfen, in das fantastische Universum der Videospiele abzutauchen.