Garriott: 'Die meisten Game-Designer sind einfach wirklich schlecht'
Garriott rudert ein wenig zurück und stellt seine Aussagen klar.
Update (21.03.2013): Gegenüber Gamasutra hat Garriott mittlerweile ein wenig zurückgerudert und seine Aussagen klargestellt.
“Ich wollte damit sagen, dass das Game-Design die am schwierigsten zu erlernende, aber auch die wertvollste Fähigkeit in der Industrie ist“, sagt er.
“Dass jedes Unternehmen anhand dessen lebt oder stirbt, wie fähig sein Game-Design-Team ist. Und dass wir uns als Industrie nicht so gut dabei anstellen, diese Talente zu fördern, die wir brauchen, weil das Bildungssystem in diesem Bereich wie auch bei der Programmierung und beim Grafik-Design noch hinterherhinkt.“
“Ich wollte mich nicht selbst beweihräuchern“, so Garriott. „Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass das Game-Design eine schwierige Sache ist.“
Originalmeldung: Die meisten heutigen Game-Designer hält Richard „Lord British" Garriott für „wirklich schlecht".
Wie er im Gespräch mit der PC Gamer angab, sind sie seiner Ansicht nach schlicht unqualifiziert.
„Abgesehen von einigen Ausnahmen wie Chris Roberts habe ich buchstäblich niemanden in unserer Industrie getroffen, von dem ich denke, dass er ein so guter Game-Designer ist wie ich. Ich sage das nicht, weil ich glaube, dass ich so brillant bin. Ich sage nur, dass die meisten Game Designer meiner Meinung nach einfach wirklich schlecht sind. Und dafür gibt es einen Grund."
Er glaubt, dass die Mehrheit der heutigen Game-Designer ihren Job nur hat, weil sie in anderen Bereichen nicht wirklich gut sind.
„Wir stützen uns auf eine Menge Designer, die diesen Job erhalten, weil sie einfach für anderen Bereiche nicht qualifiziert sind anstatt wirklich gut für den Job als Designer geeignet zu sein. Es ist schwierig, auf einer Schule zu lernen, wie man ein guter Designer wird.
"Jeden Designer, mit dem ich in meinem gesamten Leben zusammengearbeitet habe, halte ich ehrlich gesagt für faul", so Garriott weiter.
„Sie nehmen ein oder zwei Veränderungen an einem Spiel vor, das sie ansonsten lieben anstatt sich ernsthaft hinzusetzen und sich zu denken, 'wie kann ich hier wirklich etwas bewegen?'"
Wie gesagt trifft das nicht auf alle zu. Designer wie Will Wright oder Peter Molyneux hält er etwa für Visionäre, die Respekt verdienen.