Genesis Zircon XIII Gaming-Maus im Test - Eine überwiegend normale Maus, aber ihr könnt die Switches tauschen
Genesis präsentiert mit der Zircon XIII eine Gaming-Maus, bei der ihr die Switches einfach wechseln könnt. Unser Test verrät euch, ob sie sich lohnt.
Überwiegend wirkt die Zircon XIII von Genesis eigentlich wie eine ganz normale Gaming-Maus. Was sie auch ist. Rein äußerlich gibt es hier nicht viel Besonderes zu sagen, das Spezielle liegt im Inneren, denn ihr könnt die Switches der Maus relativ unkompliziert selbst austauschen und damit an eure eigenen Bedürfnisse anpassen. Ist das für rund 60 bis 70 Euro ein guter Deal?
Box & Zubehör: Neben der Maus selbst findet ihr in der Verpackung einiges an Zubehör, darunter ein USB-Dongle und ein USB-Kabel (USB-A zu USB-C). Hinzu kommen die Sachen, die ihr zur Anpassung benötigt: vier mechanische Switches, zwei Knopffedern, Abstandshalter für Buttons, ein zusätzliches oberes Paneel sowie das passende Werkzeug zum Öffnen. Und Ersatzgleiter sind auch noch mit dabei. Ebenso wie rutschfeste Griffe, die ihr auf die Maus kleben könnt.
Design und Verarbeitung: Die Zircon XIII gibt es sowohl in Weiß wie auch in Schwarz, sie ist 119 x 62 x 40 mm groß und bringt rund 77 Gramm auf die Waage. Das Gehäuse besteht überwiegend aus stabilem Kunststoff, der sich zwar nicht ganz so dick anfühlt wie etwa bei der Logitech G309, aber dennoch einen stabilen Eindruck hinterlässt. Die Verarbeitung ist sehr gut und sauber, nichts knackt oder knarzt, wenn ihr auf dem Gerät herumdrückt.
Die Maus ist dabei weitestgehend symmetrisch designt, grundsätzlich lässt sie sich sowohl von Rechts- wie auch von Linkshändern verwenden. Die beiden seitlichen Tasten für die Daumen sind allerdings eher auf Rechtshänder ausgerichtet. Abseits dessen habt ihr die beiden Standardtasten, das Mausrad und den dpi-Schalter, auf großspurige Extratasten verzichtet man hier. RGB-Beleuchtung gibt es ebenfalls, wenn auch eher dezent. Ihr seht sie am Mausrad und am hinteren unteren Ende der Maus, sehr aufdringlich ist das jedenfalls nicht.
Insgesamt bietet die Zircon XIII dabei zwei Verbindungsmöglichkeiten. Primär ist sie für die Nutzung mit dem 2,4 GHz-Dongle gedacht, allerdings könnt ihr sie auch am Kabel verwenden. Bluetooth wird hingegen nicht unterstützt. Auf der Unterseite besteht die Möglichkeit, den kabellosen Modus der Maus sowohl mit als auch ohne Beleuchtung zu aktivieren.
Drückt ihr einen Schalter auf der Unterseite der Maus, könnt ihr die Oberschale und damit den hinteren Teil des Gehäuses abnehmen. Mithilfe des beiliegenden Werkzeugs lässt sich dann die Maus auseinander bauen, um die Switches auszutauschen. Da das hier zum Konzept gehört, müsst ihr euch auch keine Gedanken um Garantieverlust und dergleichen machen. Was die Switches anbelangt, könnt ihr euch dann entscheiden, ob ihr die Huano Silent, die Kailh 4.0 oder die Kailh 8.0 verwenden möchtet. Damit verwendet sich die Charakteristik der Maustasten dezent und ihr könnt ausprobieren, was euch am ehesten zusagt. Alles in allem ist der Prozess nicht sehr schwierig, ihr müsst nur ein wenig auf die Federn aufpassen und schauen, dass diese sich nicht beim Austausch verabschieden.
Als Sensor kommt der Pixart PAW3395 zum Einsatz, damit sind 50 bis 26.000 dpi möglich, ebenso könnt ihr die Pollingrate in mehreren Schritten auf bis zu 1.000 Hz einstellen. Für die Maustasten verspricht Genesis eine Lebensdauer von rund 80 Millionen Klicks.
Performance, Tasten und Tippgefühl: Sowohl beim Gaming als auch beim alltäglichen Gebrauch macht die Zircon XIII eine sehr gute Figur. Sowohl mit schnellen Shootern als auch mit Strategiespielen oder anderen, eher gemächlichen Titeln kommt sie gut klar. Eure Bewegungen werden präzise und die Eingaben schnell übertragen, alles funktioniert so wie es sollte. Egal, für was ihr sie letztlich benutzt, Nachteile habt ihr damit. Allerdings auch keine großen Vorteile, mit denen man sich hier von der Konkurrenz abheben würde. Wer es gerne noch ein wenig leichter hätte, findet verschiedene Alternativen, die auch unter die 70-Gramm-Grenze gehen.
Die Haupttasten haben dabei jeweils einen guten Druckpunkt, wobei sich der durch den Wechsel der Switches ja entsprechend anpassen lässt. Ebenso sehr lässt sich das Mausrad vernünftig drehen und drücken, es fühlt sich weder zu leicht- noch zu schwergängig an. Guter Mittelpunkt. Das Feeling der seitlichen Daumentasten hätte besser sein können, doch das sind letztlich mehr kleine Details. Wie gesagt: Alles funktioniert zuverlässig.
Software: Für die Maus könnt ihr euch auch eine zugehörige Software herunterladen, um die Einstellungen anzupassen. Diese ist einfach und übersichtlich gehalten, ihr könnt unter anderem die Belegung der Tasten, die dpi-Stufe oder auch die Pollingrate anpassen, ebenso natürlich die Beleuchtung. Weiterhin besteht etwa die Möglichkeit, Makros aufzuzeichnen und und dann eine Taste damit zu belegen. Kurz gesagt: Das alles klappt ganz gut und ist übersichtlich gestaltet.
Zu kaufen gibt es die Genesis Zircon XIII unter anderem bei Amazon.de, Max Gaming oder X-Kom.
Genesis Zircon XIII - Fazit
Grobe Schnitzer leistet sich Genesis bei der Zircon XIII nicht. Sie tut das, was eine Maus tun sollte. Und das zuverlässig und präzise. Das ist schon mal mit der wichtigste Aspekt. Insofern ist sie eine gute Alternative, wenn ihr etwas anderes als Logitech und Co. haben möchtet. Eine nette Idee ist indes die Möglichkeit, die Switches selbst nach eigener Präferenz austauschen zu können, ohne dabei die Garantie zu verlieren, weil das hier ja mit zum Konzept gehört. Ob man das am Ende braucht, ist wie immer eine höchst subjektive Frage. Eine gute Maus zum Spielen und zum Arbeiten ist die Zircon XIII aber allemal.
Genesis Zircon XIII | |
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PRO | CONTRA |
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