Skip to main content

Ron Gilbert: 'Bis heute bin ich so dankbar dafür, dass wir keine Star-Wars-Spiele machen durften'

Monkey Island und Co. gab es nur, weil die Rechte an andere Unternehmen abgegeben wurden.

Hätte es die Adventure-Klassiker von Lucasfilm beziehungsweise LucasArts überhaupt gegeben, wenn man damals die Möglichkeit gehabt hätte, Star-Wars-Spiele zu entwickeln?

Ron Gilbert glaubt das jedenfalls nicht. Der Grund dafür, warum man das aber nicht konnte: Lucasfilm hatte die Lizenz für Spiele damals noch an andere Unternehmen abgegeben und als man selbst ins Entwicklergeschäft einstieg, konnte man anfangs selbst noch keine Star-Wars-Spiele machen.

„Alle von uns waren große Star-Wars-Fans", erklärt Gilbert. „Und da waren wir nun. Wir arbeiteten für Lucasfilm, für George Lucas und Industrial Light und Magic war direkt auf der anderen Straßenseite. Und wir konnten keine Star-Wars-Spiele machen."

„Ich bin sicher, dass wir ausschließlich Star-Wars-Spiele entwickelt hätten, wenn wir die Möglichkeit dazu gehabt hätten. In kreativer Hinsicht hat uns das allerdings Freiheiten gewährt, was wir damals wohl noch nicht so recht begriffen haben. Ohne diese Freiheiten gäbe es kein Maniac Mansion, kein Grim Fandango, kein Monkey Island und kein Loom."

„Einschränkungen und Limitierungen können manchmal die treibende Kraft hinter Innovationen und Inspirationen sein", sagt er.

„Wenn euer Hirn nicht das tun kann, was es will, verfügt es über die fantastische Möglichkeit, sich etwas anderes auszudenken. Und oftmals etwas besseres. Wir sollten Einschränkungen immer begrüßen und Wege finden, daraus eine Stärke zu entwickeln."

Dementsprechend kann er rückblickend nur eines sagen: „Bis heute bin ich so dankbar dafür, dass wir keine Star-Wars-Spiele machen durften."

Monkey Island 2 Special Edition: LeChuck's Revenge - Trailer

Schon gelesen?