Gilbert: Doom beeinflusste die Verkaufszahlen von Adventures in den 90ern
'Adventures sind nie wirklich gestorben', sagt er heute dazu.
Für Ron Gilbert hatte id Softwares Doom einen entscheidenden Einfluss auf die Verkaufszahlen von Adventures in den 90er Jahren.
"Adventures sind nie wirklich gestorben", sagt er im Gespräch mit Eurogamer. "Sie verkauften die gleiche Zahl an Exemplaren wie sie es schon immer getan haben. Das Problem ist jedoch, dass alles andere öfter verkauft wurde. Es war mehr eine Stagnation als ein echter Rückgang."
"Ich mache Doom dafür verantwortlich", so Gilbert weiter. "Als Doom veröffentlicht wurde, waren Spiele deutlich langsamer und die Leute waren mehr an Spielen interessieren, bei denen sie nachdenken und Strategien anwenden müssen. Das sind relativ langsame Spiele, in die man sich einfach hineinversetzen muss. Man genießt einfach diesen Moment, mitten im Spiel zu sein."
"Und dann kam Doom. Es war intuitiv, schnell, man schoss auf Sachen und Innereien flogen überall durch die Gegend. Und es hat einfach die Denkweise vieler Leute ein wenig auf den Kopf gestellt und zugleich eine wesentlich größere Zielgruppe angesprochen. Bei den Adventures blieben die Leute, sie gingen nie weg. Aber es gab all diese anderen Leute, die dadurch hinzukamen und Spiele wie Doom fingen an, die Industrie zu dominieren."
Aktuell arbeitet Gilbert bei Double Fine an The Cave, das Anfang 2013 über SEGA als Download für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen soll.