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God of War Ragnarök: Technik-Experten loben gute PC-Portieruing, es gibt nur wenige Probleme

Kratos kann es.

God of War Ragnarök ist mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung für die PlayStation 5 und PlayStation 4 nun als PC-Version erhältlich und versucht dabei, seinen Vorgänger zu übertreffen - was größtenteils gelingt.

Digital Foundry hat sich die Portierung von Kratos' bislang letztem Abenteuer näher angeschaut und zieht ein weitestgehend positives Fazit.

Nur wenige Probleme

Die Entwickler von Jetpack Interactive haben die Shader-Kompilierung nach eigenen Angaben durch den Wechsel von DirectX 11 zu DirectX 12 verbessert, sodass störende Ruckler nun vermieden werden. Zwar gebe es laut Digital Foundry noch gelegentliches Ruckeln in den ersten Spielstunden, doch insgesamt biete das Spiel ein flüssigeres Spielerlebnis als vorherige PC-Ports von Sony.

Auch die Benutzeroberfläche und die Einstellungen wurden verbessert. Für Spielerinnen und Spieler mit ultraweiten oder superweiten Monitoren gibt es Unterstützung für Bildverhältnisse bis zu 32:9, was zusätzlichen Entwicklungsaufwand erfordert, um besonders in Zwischensequenzen etwa Animationen korrekt darzustellen. Das Menü erlaubt es, Einstellungen in Echtzeit zu ändern und zeigt dabei deren Auswirkung direkt im Hintergrund an. Alle gängigen Upscaler wie DLSS, FSR, XeSS und das eigene TAAU von Santa Monica Studios werden demnach unterstützt.

Leider fehlt die "Original"-Voreinstellung, die im Vorgänger den PS4-Einstellungen entsprach, und es gibt weniger Möglichkeiten, die PC-Version über die PS5-Version hinaus zu skalieren. Die PC-Version bietet demzufolge hauptsächlich eine verbesserte Bildqualität, wobei DLSS oder DLAA besonders bei feinen Details besser arbeiten als TAAU auf der PS5. Es gebe jedoch einige Bereiche, in denen die PS5-Version besser aussieht. Der PC-Version fühlt zum Beispiel das einzigartige "Cubemap Tracing"-System, was auf der PS5 zu weniger visuellen Fehlern beim Abgleich von Cubemaps und Screen-Space-Reflexionen führt.

Performance-Probleme gibt es besonders bei Ryzen-3000-Prozessoren (Zen 2), wobei der Ryzen 5 3600 Schwierigkeiten hat, eine Bildrate von 60 fps zu erreichen. Der Unterschied zum 7800X3D oder sogar zum Nachfolger Ryzen 5 5600X ist weitaus größer als bei anderen Spielen. Ein weiteres Problem betrifft die Tessellation-Einstellung: In der Vorabversion des Spiels führte sie in einem bestimmten Bereich zu erheblichen Einbrüchen der Bildrate, was in der finalen Version durch eine deutliche Reduzierung des Effekts behoben wurde.

Der Support für Ultrawide-Auflösungen und Bildformate bis zu 32:9 macht einen großen Unterschied, da dem 16:9-Modus eine Anpassungsmöglichkeit des Sichtfelds fehlt. Es kann jedoch zu Instabilitäten bei den Frame-Times kommen.

Für zukünftige Updates wünscht Digital Foundry unter anderem die Möglichkeit, für 16:9-Monitore ein breiteres Sichtfeld einzustellen und eine Verbesserung der Wasserreflexionen bei Upscalern. Insgesamt bietet das Spiel mit optimierten Einstellungen (im Anschluss) eine Steigerung der Performance von bis zu 31 % in Außenbereichen bei minimalen Qualitätseinbußen.

Letztlich zieht Digital Foundry folgendes Fazit: Obwohl God of War Ragnarök auf dem PC in vielen Bereichen hervorragend umgesetzt ist, gibt es für Nutzer mit Zen-2-CPUs oder ultraweiten Monitoren noch einige Probleme, die angegangen werden sollten.

Optimierte Einstellungen Niedrig Optimierte Einstellungen Hoch
Textures Hoch Hoch
Models Mittel Hoch
Anisotropic Filter Ultra Ultra
Lighting Ultra Ultra
Shadows Mittel Mittel
Reflections Hoch Hoch
Atmospherics Mittel Mittel
Ambient Occlusion Ultra Ultra
Tessellation Ultra Ultra

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