Goldfarmer finanzieren Kim Jong-il
Sechs Millionen Dollar in zwei Jahren
Nordkoreas Diktator Kim Jong-il lässt sich einem Bericht der New York Times zufolge auch von Goldfarmern in Online-Rollenspielen finanzieren.
Demnach habe eine Gruppe von Hackern aus dem nördlichen China es ermöglicht, dass "Fabriken" von unbemannten Computern ohne Pause in den Online-Spielen Lineage und Dungeon and Fighter spielen können.
Das dadurch gesammte virtuelle Gold wurde wiederum für echtes Geld verkauft und jeder einzelne Goldfarmer sollte mindestens 500 Dollar pro Monat an die Regierung in Pjöngjang übermitteln.
In zwei Jahren habe Kim Jong-il dadurch mehr als sechs Millionen Dollar eingenommen.
Die Hacker haben offenbar auch Verbindungen zu einer Agentur namens Office 39, die auch durch Drogen- und Waffenverkäufe sowie durch Geldfälschung Geld für das Regime heranschafft.
Nach Angaben von Polizisten aus Seoul hat man dort fünf Personen verhaftet und wirft ihnen vor, eine Hackergruppe aus 30 jungen Videospiel-Experten für eben jene Zwecke zusammengestellt zu haben.
In Nordkorea streitet man unterdessen jedwede Verantwortung ab und beschulditge Seoul der Erfindung einer Verschwörung.