Google muss 19 Millionen Dollar an diejenigen zurückzahlen, deren Kinder In-App-Käufe getätigt haben
So verlangt es die Federal Trade Commission.
Die amerikanische Federal Trade Commission hat Google dazu aufgefordert, insgesamt 19 Millionen Dollar an diejenigen zurückzuzahlen, deren Kinder versehentlich In-App-Käufe getätigt haben.
Das schließt Käufe ein, die bis 2011 zurückreichen, als solche In-App-Käufe erstmals eingeführt wurden. Die FTC sieht darin ein Problem, weil Kunden für Käufe belangt werden, die ihre Kinder getätigt haben.
Ursprünglich hatte man Google dafür kritisiert, dass weder ein Passwort noch eine angemessene Autorisierung bei In-App-Käufen verlangt wird. Google fügte dann 2012 eine Nachricht zur Verifizierung des Passworts hinzu, die konkrete Geldmenge wurde dabei aber nicht erwähnt, ebenso konnte man ohne erneute Eingabe eines Passworts eine halbe Stunde lang weitere Käufe tätigen.
„Für Millionen amerikanische Familien sind Smartphones und Tablets zu einem Teil ihres täglichen Lebens geworden", sagt Edith Ramirez von der FTC. „Je mehr Amerikaner diese mobilen Technologien nutzen, desto wichtiger ist es, die Unternehmen daran zu erinnern, dass der bewährte Verbraucherschutz nach wie vor gilt. Das schließt mit ein, dass Kunden nicht für Käufe zur Kasse gebeten werden dürfen, die sie nicht autorisiert haben."
Bereits im Juli hatte sich Google entschieden, Free-to-play-Spiele nicht mehr länger als „free" zu deklarieren, womit man einer Empfehlung der EU-Kommission folgte.
Im Januar hatte Apple wiederum 32,5 Millionen Dollar aus den gleichen Gründen wie jetzt Google zahlen müssen. Außerdem geht die FTC diesbezüglich gegen Amazon vor, dort wurde aber noch keine Entscheidung getroffen.