Gris: Facebook lehnt Werbung wegen einer 'sexuell anzüglichen' Szene ab
Dabei sieht man keine Nacktheit.
Update (11.01.2019): Wie sich herausgestellt hat, hat Facebook kein Problem mit dem Trailer.
Gegenüber Polygon äußerte sich ein Unternehmenssprecher dazu und gibt an, dass der eigentliche Grund für die Ablehnung des Videos eine Verlinkung auf Devolver Digitals Instagram-Account ist.
Und wer sich die Instagram-Seite anschaut, findet schnell den Grund, nämlich ein Bild des Survival-Spiels Scum mit der Rückansicht eines nackten Mannes. Hintern sind gefährlich.
Wie Polygon anmerkt, widerspricht das zwar nicht unbedingt den Community-Standards von Facebook, aber verletzt die Werberichtlinien des Unternehmens.
Originalmeldung (08.01.2019): Eine vermeintlich "sexuell anzügliche" Szene sorgt dafür, dass Facebook eine Werbung für den Indie-Titel Gris ablehnt.
In besagter Szene aus dem Launch-Trailer des Spiels seht ihr die Statue einer Frau. Diese ist in blaue Schatten gehüllt und Nacktheit gibt es in dieser Szene nicht zu sehen.
"Facebook lehnte eine Werbung mit dem Gris-Launch-Trailer aufgrund dieser 'sexuell anzüglichen' Szene ab, das Jahr läuft bislang wirklich gut", kommentiert Publisher Devolver Digital auf Twitter.
Verständlicherweise ist das Unternehmen nicht glücklich mit dieser "wirklich dummen" Entscheidung - was angesichts manch anderer Dinge, die auf Facebook zu sehen sind, absolut nachvollziehbar ist. Selbst ein Einspruch gegen Facebooks Entschluss half nicht.
"Wir legten Einspruch ein und dieser wurde mit der Begründung abgelehnt, dass Facebook keine Nacktheit erlaube", sagt das Unternehmen in einem Statement gegenüber Polygon. "Erstens ist es eine Statue. Zweitens ist in diesem Bild absolut keine Nacktheit zu sehen und keine vernünftige Person würde dies als 'sexualisierten Inhalt' betrachten."
Der Unternehmenssprecher merkte zudem an, dass man über die Suchfunktion von Facebook Bilder von Skulpturen nackter Männer und Frauen finden könne. Polygon zufolge sind diese jedoch als Kunstform durch die Richtlinien von Facebook erlaubt.
Dennoch: Schaut die Szene an (siehe unten) und ihr versteht nicht, wie Facebook zu dieser Entscheidung kommt. Dann wiederum muss man Facebook auch nicht immer verstehen, wenn es darum geht, Inhalte von seiner Plattform zu nehmen.
Gris ist unterdessen ein ziemlich gutes Spiel. Mehr dazu lest ihr in Markus' Test zu Gris.
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