Größerer Unlock-Tree in Battlefield 3
Lektionen von Bad Company 2 gelernt
In Battlefield 3 soll es einen wesentlich größeren Unlock-Tree geben als noch in Battlefield: Bad Company 2, verspricht Entwickler DICE.
Dabei habe man auch von Bad Company 2 gelernt, bei dem man wiederum die Zahl der nötigen Unlocks unterschätzt hätte.
"Ich denke, was wir gelernt haben, ist, dass die Leute eine Menge Zeit damit verbingen, wenn man ein gutes Spiel macht. Gibt man ihnen ein großartiges Spiel, gehen sie nie mehr", exklärt Executive Producer Patrick Bach gegenüber Rock, Paper, Shotgun.
"Ich glaube, wir haben uns zum Beispiel bei Battlefield: Bad Company 2 um ein Jahr verschätzt. Es ist seit anderthalb Jahren auf dem Markt und wir dachten, die Leute würden es vielleicht ein halbes Jahr spielen und dann würde es abflauen. Heute spielt in Wahrheit die gleiche Zahl an Spielern wie drei Monate nach dem Release."
"Natürlich haben wir uns da verschätzt, weil wir dachten, die Leute würden aufhören zu spielen. Dann erreichen sie den höchsten Level, schalten alles frei und es setzt eine gewisse Müdigkeit ein, weil sie nicht mehr Sachen bekommen."
Das Ganze richtig auszubalancieren, ist laut Bach aber auch nicht einfach.
"Ich denke, die Herausforderung besteht darin, herauszufinden, wie lange die Leute es spielen werden und dann muss man sicherstellen, dass es genug freischaltbare Dinge gibt. Es macht keinen Spaß, zehn Jahre spielen zu müssen, um alles zu bekommen - das macht das Spiel nicht besser, sondern erweckt den Anschein, dass es sinnlos ist, weiterzumachen. Aber dann wiederum will man auch immer einen Anreiz haben."
"Bei Battlefield 3 wissen wir, dass die Leute es noch länger spielen werden als Battlefield: Bad Company 2, also planen wir mit noch längeren Unlocks, einem größeren Unlock-Tree."
"Im Grunde bieten wir ein tiefgründigeres Spiel, verbreitern es aber auch. Abhängig von eurem Spielstil schaltet ihr etwa Sachen für spezifische Waffen oder Klassen anstatt dass jeder alles freischaltet."
Darüber hinaus sprach er auch noch über den geplanten Support für das Spiel.
"Vielleicht muss man nicht ein neues Spiel machen? Wenn die Leute das alte mögen, dann sollte man weiter daran arbeiten, es updaten und noch besser machen", so Bach. "Ich denke, manchmal wirkt es einfach zu maschinell, wenn man jedes Jahr neue Spiele veröffentlicht und sich lediglich auf folgende Frage konzentriert: 'Wie kann ich ein weiteres Exemplar, noch ein Exemplar und noch ein Exemplar verkaufen?'"
"Natürlich müssen Unternehmen Geld verdienen, um zu überleben, aber dennoch kann man sich um den Titel kümmern, der bereits auf den Markt ist. Man muss ihn nicht aufgeben, nur weil er veröffentlicht wurde. Man kann zurückkehren und denkt sich: 'Können wir dem etwas hinzufügen, etwas verändern, was wollen die Leute?'"
"Und wenn man das über einen längeren Zeitraum tut, warum dann etwas Neues machen? Natürlich kann man immer für den nächsten großen Schritt planen, aber wenn das erst in zwei, drei, fünf Jahren soweit ist..."