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GTA 6 ist genau, was ich erwartet habe und nein, es wird nicht gleich für PC kommen

So jedenfalls meine Theorie.

Ja, natürlich sieht der erste Trailer von GTA 6 besser aus als alles, was es aktuell gibt. Hat jemand was anderes erwartet? Das ist das Problem, wenn man DAS Spiel ist. Alles unter dem wäre eine Enttäuschung gewesen. Sorry, Rockstar, ich kann mir kein „OMG, DAS ÄNDERT ALLES!!“ abringen, denn dass GTA 6 aussieht, wie eine TV-Show in Miami ist ziemlich das, was sein muss, damit es keine Strafpunkte für Enttäuschung bekommt.

Und ja, natürlich ist es weiter als alles andere und der einfache Grund dürfte heißen, dass Speicher keine Rolle mehr spielt, wenn man den PC außen vor lässt. Denn ja, der PC kann besser, schneller und sowieso als jede PS5 oder Xbox. Aber ein nicht so kleiner Teil der PCs sind das eben nicht und vor allem sind sie eines nicht: definiert. Die neuen Konsolen erlauben einen so hohen Datendurchsatz von ihren Festspeichern, dass man, gutes Speichermanagement der Engine vorausgesetzt, effektiv viele Gigabyte extra an etwas langsameren RAM hat, die ein Spiel nutzen kann, um absurde Mengen an Textur-Informationen zu bewegen, die heutzutage, so würde ich vermuten, auch partiell KI-unterstützt sein dürften. Was Nvidia kann, muss Rockstar zwar noch nicht zwangsläufig können, aber in der ein oder anderen Form, wird auch die neue Rockstar-Engine da ein paar Tricks auf Lager haben.

Der erste Trailer zeigt mir das GTA 6, das ich erwartet habe.Auf YouTube ansehen

Was uns zum nächsten Grund bringt, warum GTA 6 genauso aussieht, wie ich es erwartet habe: die Rockstar-Engine. Ich weiß nicht, ob sie besser ist als was zum Beispiel Unreal den Tag über im versteckten Kämmerlein an seiner nächsten Generation so schraubt. Wahrscheinlich nicht, aber die Rockstar-Engine hat einen unschlagbaren Vorteil: Sie muss genau für ein Spiel da sein. Während Ubisoft, EA oder eben auch Unreal ihr Engines universell auslegen müssen, um maximalen Nutzen darauf zu ziehen, kann bei Rockstar alles auf einen Punkt zugeschnitten sein. Das, kombiniert mit besagtem Fakt, dass zumindest für den Moment wohl nur auf zwei Plattformen optimiert werden muss, erlaubt da Dinge, die für andere Engines, die auch noch auf einem PC mit einer 2060-Karte funktionieren sollen, unerreichbar wären.

Sieht schon alles gut aus bei GTA 6. Dachte jemand, dass das nicht so sein würde? Ich meine, ganz ehrlich?

Und schließlich ist da der Fakt, dass GTA 6 auf dem erfolgreichsten Spiel eines Jahrzehnts baut, vor allem finanziell. Nicht nur, dass GTA 5 sich eine absurde Menge an Malen auf drei Plattformen verkaufte – man vergisst gern, dass das mal als PS3/360-Spiel startete, Plattformen, die heute schon fast Retro sind –, GTA Online brachte dann noch mal ein zigfaches dessen in die Kassen. Und von einem gewissen Western-Hobby-Projekt mal abgesehen, ist dieses Geld nur dafür das, mit der nächsten Nummer genau diesen Erfolg zu wiederholen. Sicher, CD-Projekt hatte für Cyberpunk Witcher-3-Geld. Das ist nett. Aber wenn dein nächstes Spiel GTA-5-Money in der Tasche hat, dann sollte es besser aussehen wie der Quantensprung, den wir hier sehen. Dann sieht jede Tür besser aus wie im echten Leben und jeder NPC hat, besser ein ausgeklügeltes Set an Verhaltensmustern und nicht nur Cyberpunk-Routinen. Das erwarte ich dann einfach, weil kein Spiel für seine Entstehung jemals so viel Geld in der Tasche hatte wie GTA 6.

Und ich erwarte natürlich auch, dass GTA 6 das beste Spiel des Jahres 2025-2028 wird. Adel verpflichtet. GTA 5 hat damals mehr als seine Vorgänger komplett die Grenze verschoben, was machbar ist. Da war das noch was Besonderes für die Reihe. Jetzt nicht mehr. Jetzt ist es das, was nötig ist, um Erwartungen zu erfüllen. Und noch einmal sorry, Rockstar, es war noch nie leicht der König zu sein.

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