Guillemot: Ubisoft wäre an einer Übernahme von THQ-Marken interessiert
'Wir sind immer an guten Marken interessiert', sagt er, während THQ mit seinen Finanzen kämpft.
Finanziell gesehen ist THQ derzeit stark angeschlagen und somit sicher auch das Ziel einer etwaigen Übernahme.
Ubisoft-CEO Yves Guillemot hält die Marken des Publishers in jedem Fall für interessant und man sei auch stets an guten Marken interessiert.
„Was mit ihnen [THQ] passiert ist, ist etwas, das regelmäßig vorkommt, wenn es einen Wandel gibt“, sagt er gegenüber GamesIndustry. „Einige schaffen es, andere entscheiden sich dafür, eine andere Richtung einzuschlagen. Es passierte mit Atari und Midway und ebenso mit Acclaim in der letzten Generation. Das passiert in dieser Industrie nun mal und auf diese Art und Weise konsolidiert sie sich.“
Möglich wäre etwa, dass THQ bestimmte Marken verkaufen könnte und bei Ubisoft wäre man nicht abgeneigt, ein solches Angebot anzunehmen.
„Sie haben gute Sachen“, sagt Guillemot. „Wir sind immer an guten Marken interessiert. Es mit Sicherheit etwas, das wir in Betracht ziehen können, aber mehr kann ich euch dazu nicht sagen.“
Vor kurzem hatte THQ neue Verluste in Höhe von 21 Millionen Dollar bekannt gegeben, obwohl man diese im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückfahren konnte. Ebenso verschob man South Park: The Stick of Truh, Company of Heroes 2 und Metro: Last Light nach hinten. Nach dieser Bekanntgabe reagierte der Markt entsprechend und THQs Aktienkurs sank um 46 Prozent, während der Publisher eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft damit beauftragte, „strategische und finanzielle Alternativen“ zu finden.
Des Weiteren konnte der Publisher Kreditverbindlichkeiten gegenüber der US-Bank Wells Fargo im Quartal, das am 30. September endete, nicht wie vertraglich vereinbart nachkommen. Vor einem Jahr nahm THQ hier einen Kredit von mindestens 50 Millionen Dollar auf. Momentan führt man Verhandlungen, Geld fließt aber offensichtlich weiterhin.