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Hacker klauen EAs Quellcodes von FIFA 21 und der Frostbite-Engine

Die Sicherheit der Spieler sieht das Unternehmen nicht gefährdet.

Publisher Electronic Arts bestätigt, dass es einen Hackerangriff auf das Unternehmen gab, bei dem unter anderem die Quellcodes von FIFA 21 und der Frostbite-Engine gestohlen wurden.

Wie Vice berichtet, hat man sich in Hacking-Foren umgesehen und die Verantwortlichen geben dort an, dass sie im Besitz von rund 780 GB an Daten von EA seien - die Daten werden dort ebenso zum Verkauf angeboten.

Neben dem Quellcode von FIFA 21 sollen sich auch der Code für den Matchmaking-Server des Spiels, der Quellcode und Tools der Frostbite-Engine sowie proprietäre EA-Frameworks und Software-Entwicklungskits im Besitz der Hacker befinden.

Die Frostbite-Engine ist die Grundlage zahlreicher EA-Titel aus den letzten Jahren, darunter die Battlefield-Reihe, die Sportspiele, Dragon Age Inquisition oder auch Mass Effect Andromeda.

Spielerdaten sind laut EA nicht betroffen.

"Wir untersuchen einen kürzlichen Vorfall, bei dem in unser Netzwerk eingedrungen wurde und eine begrenzte Menge an Spiele-Quellcode und die zugehörigen Tools gestohlen wurde", teilt der Publisher gegenüber Vice in einem Statement mit. "Es wurde nicht auf Spielerdaten zugegriffen, und wir haben keinen Grund zur Annahme, dass ein Risiko für die Privatsphäre der Spieler besteht."

"Nach dem Vorfall haben wir bereits Verbesserungen der Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen und erwarten keine Auswirkungen auf unsere Spiele oder unser Geschäft. Wir arbeiten aktiv mit Strafverfolgungsbehörden und anderen Experten als Teil dieser laufenden strafrechtlichen Untersuchung zusammen."

Es ist nicht der erste prominente Hackerangriff auf ein bekanntes Spieleunternehmen in jüngster Zeit.

Anfang des Jahres gab es auch einen Angriff auf CD Projekt, bei dem Daten entwendet und zum Verkauf angeboten wurden, darunter die Quellcodes für Cyberpunk 2077 und The Witcher 3.

Berichten zufolge wurden die Daten später verkauft, sind aber unlängst anscheinend dennoch im Netz aufgetaucht.

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