Halo Infinite Bots teabaggen euch nur aus Versehen, sagt 343 Industries
343 Industries schwört, dass die Bots aus Halo Infinite euch nicht wirklich teabaggen. Der Entwickler spricht von einem Bug.
Niemand hat die Bots aus Halo Infinite in die alte Kultur des Teabaggens eingeführt - und doch taten die KI-Spieler genau das. Auch wenn sie nicht direkt über den erschossenen Spielern hockten, so verspotteten sie diese eben aus weiter Ferne.
Im Artikel von Martin könnt ihr die leblosen Spartaner dabei beobachten, wie sie sich in der Nähe von toten Gegnern immer wieder auf und ab bewegten.
Haben sich die Bots dieses Verhalten selbst von den Spielern angeeignet? Sind künstliche Intelligenzen inzwischen doch schlauer als ursprünglich angenommen? Ist das Teabaggen ihr erster Schritt auf dem Weg zur Weltherrschaft?
Laut 343 Industries sind alle diese Theorien falsch. Wir haben es nicht mit hyperintelligenten digitalen Existenzen zu tun, auch wenn der Entwickler selbst bestätigt, dass dieses Verhalten der Bots nicht beabsichtigt war.
Das Teabagging entschuldigte ein Sprecher von 343 gegenüber Kotaku als Fehler. Die Bots seien überhaupt nicht in der Lage eine solch toxische Geste auszuführen. "Wir haben keine explizite Programmierung, die den Bots sagt, dass sie dich in irgendeiner Weise verhöhnen sollen. Diese Bots sollen Spieler aller Spielstärken willkommen heißen und ihnen Spaß machen."
"Eine Funktion, die darauf abzielt, einen Spieler zu verspotten, würde diesem Ziel zuwiderlaufen", sagte der Vertreter des Studios. Wenn diese Bewegung kein Teabagging sein kann, was war es dann?
"Wenn das kurz nach einem Kill oder in der Nähe des Körpers eines Spielers beobachtet wird, kann es sich durchaus wie ein absichtliches Verhalten anfühlen. In Wirklichkeit hatte der Bot nur Mühe, die Treppe hinaufzugehen", erklärte der Sprecher.
Die W-Bewegung ist also nur ein Fehler, der immer und immer wieder passiert und dabei blöderweise aussieht wie diese eine ganz bestimmte Geste. Von einer Lösung wurde nicht gesprochen, sicher wird 343 aber dafür sorgen, dass euch die Bots zum Release nicht mehr belästigen.
Ein bisschen schade ist es schon, aber ich gebe mich lieber mit einem einfachen Leben ohne teabaggende Roboter zufrieden als mit der beunruhigenden Erkenntnis, dass wir Menschen nicht einmal mehr unsere Gaming-KIs unter Kontrolle haben.
Fall es euch interessiert, könnt ihr hier nachlesen, warum Halo Infinite ohne das Assassination-Feature auf den Markt kommen soll. Das Spiel erscheint noch in diesem Jahr für Xbox und PC.