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Harvard-Studie: "Nichtspielen ist ein Zeichen fehlender Sozialkompetenz"

'Überraschende' Ergebnisse

Eine neue Studie der Harvard University in Massachusetts bringt nach Angaben der leitenden Wissenschaftlerin Cheryl K. Olson "überraschende" Ergebnisse ans Tageslicht.

"Die Menschen sollten aufhören, sich über Kinder, die viele Games spielen, Sorgen zu machen. Im Gegenteil: Unseren Ergebnissen zufolge besitzen Kinder, die keinen Kontakt zu Videospielen haben, mehr Probleme in der Schule oder im Elternhaus. Nicht dass Games per se glücklich machen - aber da die meisten Titel gemeinsam gespielt werden, ist ein Nichtspielen heutzutage ein Zeichen von fehlender Sozialkompetenz. Genauso ist ein Zusammenhang von Games und der Gewalt an Schulen oder den Attentaten in Columbine oder in Deutschland nicht zu beweisen", sagt Olson im Interview mit Spiegel Online.

Die meisten Studien, die mitunter das Gegenteil behaupten, sind laut Olson "Müll". "Sie werden von Psychologen durchgeführt, die keine Ahnung von Videospielen haben und Menschen in einer künstlichen Umgebung 15 Minuten Games spielen und vergleichen lassen. Eine Viertelstunde! In der Zeit habe ich gerade mal die verdammte Steuerung verinnerlicht."

"Meistens werden Extreme gegenübergestellt. Wie ein Ego-Shooter und ein Adventure wie Myst, bei dem gar nichts passiert. Kein Wunder, dass herauskommt, Shooter würden eher die Aggression fördern. Außerdem wird die meiste Forschung von Institutionen finanziert, die ein bestimmtes Resultat zu Tage fördern möchten. Unsere Arbeit wurde von einem Republikaner aus dem Justizministerium initiiert, der gerne gesehen hätte, dass GTA Jugendliche gefährdet", so Olson weiter.

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