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Leitende Autorin von Ratchet & Clank verärgert, da sie nur in den "Special Thanks" steht

Auf Twitter lässt die leitende Autorin von Ratchet and Clanc: Rift Apart ihren Unmut aus. Sie wurde trotz ihrer Arbeit an Rivet nicht genügend gewürdigt.

Nach einem GDC-Vortrag von Insomniac-Chefdesigner Mark Stuart, behauptet die leitende Autorin von Ratchet and Clank: Rift Apart, dass ihre Arbeit "gelöscht" wurde.

Nur noch in den Credits erwähnt

Stuart sprach in seinem Vortrag über die Entwicklung von Rivet und überging bei seinen Erklärungen über Gameplay-Elementen und den Namen der Figur die leitende Autorin Sam Maggs. Diese reagierte mit einem verärgerten Twitter-Thread auf die Berichterstattung von IGN.

Obwohl sie "eineinhalb Jahre meines Lebens darauf verwendet habe und Rivets Persönlichkeit von Grund auf neu erschaffen habe" wurde ihr Beitrag als Autorin aus ihrer Sicht nicht genügend in Stuarts Vortrag gewürdigt. Maggs empfindet dies als "ziemlich ärgerlich und offen gesagt beleidigend" und fügt hinzu: "Es ist scheiße, dass meine Arbeit gelöscht wurde".

Maggs hat das Entwicklerstudio bereits verlassen und taucht bei Ratchet and Clank: Rift Apart nur noch in den "Special Thanks" auf. "Das spricht für ein breiteres Problem, bei dem Spieleentwickler völlig aus der Geschichte ihrer eigenen Arbeit gelöscht werden, sobald sie ein Studio verlassen", sagte sie. Dabei sei auch egal, dass sie deutlich über ein Jahr an Rivet gearbeitet habe.

Kleine Insider-Infos über Rivets Erstellung

In einem separaten Thread beschreibt Maggs, wie Rivets Name zustande kam. Drei Kernkonzepte leiteten die Namensfindung. So sollte der Name idealerweise von einem Werkzeug oder einem Mechanismus stammen, aus zwei Silben bestehen, um die Ähnlichkeit zu Ratchet sprachlich herzustellen, und er sollte mit einem harten Klang enden.

Aus Maggs Liste mit passenden Vorschlägen wurde dann der Name Rivet ausgewählt. Die Namensgebung wird inzwischen dem Insomniac-Programmierer David Kim zugeschrieben. Die Autorin betont im Thread, dass "nichts davon ohne das Team funktioniert" hätte.

"Ich stelle diese Richtlinien auf, wir tauschen Ideen aus, die in diesen Rahmen passen, ich stelle eine kurze Liste zusammen, wir stimmen über die Namen ab - GEMEINSAM. So entsteht auch das beste Leveldesign!"

Maggs fährt fort: ""Deshalb tut es auch so weh, wenn man nicht mitreden kann. Es ist eine Teamleistung, aber letzten Endes war es meine Aufgabe und Verantwortung als Lead Writer, ihr einen Namen zu geben - und ich wurde eigens zu diesem Projekt geholt, um eine Stimme für die Spieler zu sein, die eine Rivet in ihrem Leben brauchen."

Falls ihr ein paar Fakten über Rivet hören wollt, die kann Maggs euch liefern. So soll die flauschige Protagonistin lesbisch sein und hat nur dank der Autorin eine so hübsche Oberweite, für die sie sich sogar mit einigen Kollegen stritt.

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