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Hello Games: Xbox Live Arcade ein 'Schlachthaus' für kleinere Entwickler

Joe-Danger-Kosten längst eingespielt

Hello Games' Sean Murray hat Microsofts Xbox Live Arcade im Rahmen der Develop Conference in Brighton als "Schlachthaus" für kleinere Entwickler bezeichnet.

Während sich die Top-Ten-Titel auf XBLA zwar gut verkaufen würden und im Mittelpunkt stehen, verschwinde eine Vielzahl von Spielen, die weniger als 25.000 Mal gekauft werden, doch sehr schnell wieder aus dem Blickfeld.

Das vier Mann starke Team von Hello Games veröffentlichte selbst kürzlich Joe Danger im PlayStation Network.

"Warum wir uns für das PSN entschieden haben? Es war die einzige Möglichkeit, unser Spiel selbst zu vertreiben", so Murray laut GamesIndustry.

"XBLA ist eine Art Schlachthaus für kleinere Entwickler. Es gibt Spiele, die sich unglaublich gut schlagen. Aber es erscheinen zwei Titel pro Woche und viele davon verkaufen sich 25.000 Mal oder weniger."

Murray zeigte im Rahmen seines Vortrages von ihm selbst erstellte Statistiken, die zwar nicht offiziell, aber seiner Meinung nach dennoch realistisch seien.

Demnach verkauften sich 47 Prozent der XBLA-Titel weniger als 25.000 Mal, 23 Prozent rund 100.000 Mal, 13 Prozent 200.000 Mal und 17 Prozent über 200.000 Mal.

Joe Danger habe im PSN bereits am ersten Tag seine Entwicklungskosten wieder eingespielt und insgesamt 50.000 Exemplare in der ersten Woche verkauft.

Nebenbei nannte er auch einige der Statements, die Hello Games in frühen Gesprächen mit möglichen Publishern für Joe Danger erhalten habe: "Nenn mir ein populäres Spiel mit Motorrädern", "Wir möchten derzeit Spiele haben, die sich weniger um den Spaß drehen" oder "Kann Joe ein Affe sein? Wir mögen Affen".

Wie das nächste Projekt der Entwickler aussehen wird, wollte er nicht verraten. Nur so viel: "Was wir mit acht Leuten tun könnten, wäre im Grunde genommen 'fucking amazing'."

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