'Herr der Ringe könnte das nächste Massenmarkt-MMO werden' - Turbine
Man will World of WarCraft folgen
Blizzards World of WarCraft ist zur Zeit der unbestrittene König auf dem Markt der Online-Rollenspiele. Ein Ziel, das auch Turbine mit Herr der Ringe Online anstrebt. Und Executive Producer Jeffrey Steefel ist zuversichtlich, dass man dieses Vorhaben realisieren kann.
"Es gibt einen weiteren Level für den Erfolg, der aus dem Erreichen einer bestimmten kritischen Masse im Massenmarkt besteht. Dieses Ziel hat bisher nur Blizzard vollstänig erreicht", so Steefel im Gespräch mit Eurogamer.
"Wir glauben, dass unser Spiel die höchste Wahrscheinlichkeit hat, dieses Ziel als zweiter Titel zu erreichen. Aber wir sind noch nicht dort angelangt." Offizielle Spielerzahlen für Herr der Ringe Online nennt Turbine nicht, aber nach eigenen Aussagn verzeichnet man Wachstum und Profite.
Vor allem im Hinblick auf die Zukunft hat man einiges vor. Einerseits steht natürlich der Start in Asien ebenso auf dem Programm wie die Erschließung neuer Märkte. Und dann wäre da ja auch noch der kommende Hobbit-Film von Guillermo del Toro, der sicherlich bei einigen Leuten das Interesse an einem Herr der Ringe-MMO wecken dürfte.
Steefel erwartet, dass sich das Spiel langfristig über das standardmäßige Abo-Modell hinaus entwickeln muss. "Dieses Franchise wird noch viele Jahre lang weiterlaufen. Und auf keinen Fall wird dieses Abo-Modell mit 14,95 Dollar pro Monat über Jahre hinweg selbstständig bestehen bleiben... es muss sich ändern."
Nebenbei gab er den bisher eindeutigsten Hinweis von sich, dass Turbine eine Konsolen-Version von Herr der Ringe Online entwickeln könnte.
"Konsolen haben lediglich eine bestimmte Zahl an Buttons. Wie hilft man also jemandem dabei, mit einem Controller sein Inventar, die Skills, Eigenschaften, Crafting-Items und all diese Sachen so zu verwalten, dass es nicht einfach schmerzhaft ist", sagt Steefel und nennt dabei einige Gameplay-Elemente, die speziell in Herr der Ringe Online vorzufinden sind.
Auch ist er von der Möglichkeit begeistert, zwei Spieler gemeinsam an einer Maschine in eine persistente Welt zu schicken. "Ihr könnt Euch vorstellen, wie cool das wäre. Sehr schwierig zu realisieren, aber nichtsdestotrotz möglich."
"Aktuell sprechen wir darüber, Spiele zu nehmen und sie auf die Konsolen zu bringen. Oder darüber, speziell für Konsolen gedachte Titel zu erschaffen", sagt Steefel.