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Homeworld: Gearbox wollte mehr Spielern die Gelegenheit geben, das Spiel zu erleben

Für Gearbox' Brian Martel war der Kauf der Rechte eine wichtige Sache.

Auf der PAX Australia sprach Entwickler Gearbox Software etwas ausführlicher über die Beweggründe hinter dem Kauf der Rechte am Strategiespiel Homeworld vom insolventen Publisher THQ.

„Homeworld war eine der Marken von THQ, mit denen sie nicht wirklich etwas anfingen", erklärt Randy Pitchford (via Polygon). „Und als THQ zusammenbrach, kam Brian [Martel] jeden Tag in mein Büro und sagte mir: 'Hey Randy, du musst Homeworld kaufen.' Und so wurden wir ein Teil des Bieterprozesses für die Marke."

1,35 Millionen Dollar waren Gearbox die Rechte wert und für Gearbox' Chief Creative Officer Brian Martel war es eine Herzensangelegenheit.

„Dies ist eine der Marken, die mich wirklich begeistert haben. Ich war von der Story beeindruckt und abseits von Star Wars gab es einige der besten Raumschiffe, die ich jemals gesehen habe", sagt er. „Es war ein Teil dessen, warum es mir so viel bedeutete und ich dachte wirklich, wir sollten das auch dem Rest der Welt zeigen. Und eine Menge Leute hatte noch nicht die Chance, es zu spielen. Es war bislang nur auf DVD oder CD erhältlich, wurde nie digital veröffentlicht."

Martel will erreichen, dass die Welt Homeworld so sehr liebt wie er. Nach der Übernahme der Rechte seien auch viele Spieler der Homeworld-Community in Kontakt getreten. Und dass nach wie vor Mods für das Spiel entwickelt werden, sei eine „echt fantastische Sache."

Der einzige Interessent war man nicht. Und um mitbieten zu können, musste man erst einmal Geld auf ein Treuhandkonto überweisen. Letzten Endes gab es laut Pitchford eine Live-Auktion via Telefon. „Wir waren der einzige Entwickler. Und das war wirklich interessant."

Gearbox, Aspyr Media und Paradox Interactive waren am Ende übrig. Paradox' Gebot lag auf dem dritten Platz und Aspyr bot 1,3 Millionen Dollar, 50.000 weniger als das am Ende siegreiche Angebot von Gearbox.

Hinsichtlich des Preises hatte Pitchford ein gutes Gefühl und auch Gearbox' Finanzchef sei zufrieden gewesen, lag man mit dem Gebot doch gut im Rahmen.

Pitchford zufolge habe sich sogar Relic-Gründer Alex Garden bei ihm gemeldet und zeigte sich glücklich darüber, dass die Rechte an einen Entwickler gegangen sind anstatt an einen Publisher. Außerdem bot er Gearbox Hilfe und Unterstützung für die Homeworld-Projekte an.

Bis man die Assets erhielt, dauerte es rund einen Monat: „Wir bekamen eine Festplatte, auf der alles enthalten war", so Martel. „Und dann schauten wir uns an, wie wir das Spiel machen werden. Wir werden all die Schiffe überarbeiten, werden es fantastisch aussehen lassen. Es braucht einfach einen frischen Anstrich."

Gearbox plant HD-Remakes von Homeworld und Homeworld 2. Außerdem sollen die Originale in unveränderter Form als Download angeboten werden.

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