Skip to main content

Honkai: Star Rail geht in die zweite Runde und ihr werdet es schwer haben, euch von Penacony loszueisen

Surreale Träume in Las Vegas.

Wie wäre es, wenn man sich in seinen Träumen selbst steuern könnte? Das war wohl die Prämisse, mit der Hoyoverse an das große Update 2.0 von Honkai: Star Rail rangegangen ist. Und die Rechnung geht auf: selbstironisch entführt Star Rail die Trailblazer ins surreale Las Vegas und macht dabei zugegebenermaßen verdammt süchtig. In einer Beta-Version durfte ich mir bereits die ganze Geschichte und alle neuen Schauplätze anschauen, lediglich die neuen Aktions-Banner, die ab heute auf euch warten, waren in meiner Version nicht verfügbar; Misha und Black Swan aber schon spielbar. Die vielen neuen Gameplay-Elemente, alle Penacony-Figuren und meine ausführliche Meinung zum neuen Update, seht ihr im obigen Video.

Der große Gatsby trifft auf David Lynch

Penacony heißt die dritte Station, in die uns der Astralexpress leitet. Eine Haltestelle, die unsere Abenteurer bereits vor Xianzhou Luofu angesteuert hätten, hätte Kafka nicht dazwischengefunkt. Der scheinbar luxuriöse Planet der Festivität stellt euch gleich ein Hotel vor, das buchstäblich zum Träumen einlädt. Die Trailblazer klären hier weitere Mysterien des Universums auf und werden gleich von vielen neuen Figuren überschüttet, die ebenfalls Gäste des Reverie Hotels sind. Neun neue Charaktere warten auf euch in der Welt, von denen einige erst später in der Geschichte erscheinen. Spielbar sind gleich Misha und Black Swan, Sparkle erscheint erst in der zweiten Hälfte von Penacony.


Beachtet, dass es sich bei Honkai: Star Rail um ein kostenloses Spiel handelt, das euch häufig dazu animiert, neue Figuren zu ziehen und Geld auszugeben, damit ihr die gewünschten Figuren erhaltet. Seid ihr anfällig für diese Art von Ausgaben, dann passt bitte besonders auf.


Seid ihr in die Traumwelt abgetaucht, überrascht euch eine Mischung aus ungebremster Party-Stimmung und fast schon horror-esquen Etappen, die darauf hindeuten, dass etwas mit dieser Welt nicht stimmt. Besonders die vielen unterschiedlichen Spielelemente, die diese Traumlandschaft bietet, wissen zu begeistern. Manchmal schlüpft ihr in die Rolle einer knuffigen Noir-Figur, die aus dem Röhrenfernseher gesprungen kommt, um Schätze zu finden, an anderen Stellen löst ihr Puzzle, Schieberätsel und andere kleine Aufgaben, um an euer Ziel zu gelangen. Spannend sind zudem überdimensionale Pin-Bälle, die euch von A nach B befördern oder Wege, die ihr selbst erschließt, indem ihr die Perspektive von dritter Person in Top-Down wechselt.

Honkai: Star Rail 2.0 (Penacony)

Alle Elemente sind sehr aufwendig ausgearbeitet, gerade der häufige Perspektivwechsel zeugt von einer schlauen Umsetzung. Das gilt nicht nur für die Kamerasicht, sondern manchmal müsst ihr auch auf Wänden oder an der Decke laufen, um an eure Ziele zu kommen. Die surrealen Schauplätze fordern gerne mal euren Kopf heraus, ergeben aber immer Sinn. Die Geschichte bindet das verwirrende Konstrukt dabei wie ein roter Faden gekonnt zusammen.

Mir hat Penacony eine Menge Spaß gemacht und buchstäblich neue Perspektiven für einige Spielelemente gegeben. Ich kann es kaum erwarten, das alles jetzt noch einmal in Ruhe auf meinem eigenen Account zu erleben.

Schon gelesen?