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Horizon: Zero Dawn nicht mit Tutorials überfrachtet, läuft mit 1080p und 30 FPS

Außerdem RPG-Systeme erklärt.

Der in den letzten Jahren anhaltende Trend, den Spieler mit alles erklärenden Tutorials zu überschütten, Guerrilla Games' Horizon: Zero Dawn will sich ihm entgegenstellen.

Statt sämtliche Informationen und Mechaniken auf dem Silbertablett zu servieren, ermuntert euch das Spiel dazu, das Gegnerverhalten zu studieren und so neue Erkenntnisse zu erlangen, wie ihr die riesigen Roboterdinos in die Knie zwingen könnt.

Art-Director Jan-Bart van Beek sprach mit Videogamer über das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Waffen- und Munitionstypen und darüber, dass es einen kreativen Aspekt gebe, für spezielle Roboter die geeigneten Waffen zu finden und zu benutzen.

"Wir 'tutorialisieren' das Spiel nicht. Wir kommen nicht daher und erzählen euch, wie man diese Robos jagt oder wie sie interagieren", heißt es.

Auch eine Art Ökosystem deutete Van Beek an, das man als Spieler wohl erst einmal durchschauen muss. Man soll herausfinden, wie das Zusammenspiel der Roboter funktioniert, wer wen beschützt und wie sie alle miteinander verbunden sind.

"Ihr seid ein wenig wie David Attenborough [britischer Naturfilmer], wenn er in Büschen sitzt und die Kreaturen beobachtet, während er ihr Verhalten studiert und davon lernt."

Der Art-Director macht klar, dass niemand von Guerrilla in Interviews erläutern wird, was die Roboter sind, wieso sie existieren oder entstanden sind. "Wenn man die Welt erkundet, Ruinen besucht und so viel wie möglich über unser Spiel herausfindet, wird sich alles von selbst offenbaren."


Die RPG-Systeme

Horizon wird zudem RPG-Elemente beinhalten, wie sie in großen und gern auch Genre-fremden Produktionen längst en vogue sind. Van Beek ging kurz auf das ein, was er als zwei verschiedene Charakterentwicklungssysteme verstanden sehen möchte. Zum einen wären da die normalen Erfahrungspunkte, die der Spieler sammelt und mit denen er neue Perks freischaltet. Diese wiederum erhöhen die Chancen, einige der größeren Feinde niederzustrecken.

Als Beispiel führt er den Präzisionsschuss an, der in der E3-Präsentation zu sehen war. Damit lässt sich die Zeit verlangsamen und deutlich besser zielen. "Ohne ist es wirklich schwer, bestimmte Schwachpunkte zu treffen", sagt Van Beek.

Das zweite System konzentriert sich aufs Sammeln und Craften. Man kennt das ja: Größere Feinde lassen bessere Materialien fallen - etwa stärkere Plattierungen -, die wiederum als Vorlage für höherwertige Ausrüstung herhalten. "Langsam, aber sicher werdet ihr euren Charakter auf natürlichere Weise weiterentwickeln".


Die Technik

Horizon: Zero Dawn läuft mithilfe einer stark modifizierten Version der Engine von Killzone: Shadow Fall, und das in 1080p und mit 30 Frames pro Sekunde. "Stark modifiziert" deshalb, weil die Technologie bislang nicht für offene Areale ausgelegt war.

"Die Shadow-Fall-Engine ist keine Open-World-Streaming-Engine", so Van Beek. "In den letzten zwei Jahren floss sehr viel Aufwand darin, sie auf diese Weise arbeiten zu lassen."

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Sebastian Thor Avatar
Sebastian Thor: Steht auf Bier und Bloodsport. Mag weiche Sofas und verliert sich gern in Gedanken an dies und das. Seit 2014 bei Eurogamer dabei, aktuell als freier Redakteur.
In diesem artikel

Horizon: Zero Dawn

PS4, PC

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