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Howard Stringer: Nintendo hat vielleicht das 'überlegene Geschäftsmodell'

Die PS3 leidet aber nicht darunter

Sony-Chef Howard Stringer ist der Meinung, dass das Geschäftsmodell von Nintendo im Hinblick auf die Wii "vielleicht überlegen" ist.

Im Interview mit der Welt sprach er unter anderem über eben jenes Thema. "Der große Unterschied ist, dass Nintendo schon mit der Hardware Geld verdient. Damit ist vielleicht das Geschäftsmodell überlegen", so Stringer.

Diese Tatsache schade der PlayStation 3 allerdings nicht. Stattdessen ist Stringer überzeugt davon, dass die Konsole in Zukunft zum "zentralen Server in den Häusern unserer Nutzer" wird.

"Aber der Erfolg der Wii geht nicht auf unsere Kosten, sie tut uns nicht weh. Wir haben uns schon vor Jahren entschieden, eine Spielkonsole zu bauen, die viel mehr kann. Die Playstation 3 hat einen enormen Prozessor, sie wird nach und nach zum zentralen Server in den Häusern unserer Nutzer."

Sony investierte ingesamt drei Milliarden Dollar in die PlayStation 3 - exklusive Forschung und Entwicklung. Stringers Antwort auf die Frage, ob man dieses Geld jemals wieder reinholen könne: "Nicht so lange ich lebe (lacht)."

"Es wird zumindest eine Weile dauern. Das traditionelle Geschäftsmodell der Playstation war immer so gestaltet, dass wir die ersten Jahre mit der Hardware Verluste gemacht haben, bis die Produktionskosten so weit gesenkt waren, dass es zum Break-even kam", sagt Stringer. "In der Zwischenzeit verdienen wir Geld mit den Spielen. Wir sind gerade in der Phase, in der wir die Produktionskosten in den Griff kriegen müssen. Das braucht Zeit. Mit den Spielen verdienen wir bereits mehr, als wir mit der Hardware verlieren."

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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