Hunt Showdown 1896: Technik-Experten loben die neue Grafikqualität, doch die Performance schwächelt
60 fps als Ziel.
Crytek hat sein Online-PvP-Spiel Hunt: Showdown einem großen Upgrade unterzogen, es für die aktuelle Konsolengeneration optimiert und in Hunt: Showdown 1896 umgetauft. Das Spiel nutzt nun die CryEngine 5.11, bietet grafische Verbesserungen, DirectX-12-Unterstützung und ist für PlayStation 5 sowie Xbox Series X und S verfügbar.
Gleichzeitig fiel der Support für die PlayStation 4 und Xbox One weg, um sich ganz auf die aktuellen Systeme konzentrieren zu können. Inwieweit sich das Upgrade lohnt, hat sich Digital Foundry näher angeschaut.
Noch mit Problemen bei der Performance
Neu sind unter anderem das Echtzeit-Beleuchtungssystem SVOGI und eine Bildrate von 60 fps, im Gegensatz zu den 30 fps der vorherigen Konsolenversionen. Zudem unterstützen die Konsolen jetzt AMDs FSR 2.0 für Upscaling. Die entscheidenden Fragen sind also, wie sich das Spiel auf den neuen Konsolen schlägt und ob ein stabiler 60-fps-Modus möglich ist?
Inhaltlich bleibt das Spiel seinen Wurzeln treu. Als Kopfgeldjäger durchstreift ihr eine alternative USA voller übernatürlicher Kreaturen, um Monster zu jagen und gegnerische Clans zu bekämpfen. Die CryEngine sorgt dabei für eine realistische Landschaft und ein spannendes Horror-Gameplay. Allerdings gibt es laut Digital Foundry noch einige Schwächen auf Konsolen, wie spürbare Pop-ins von Texturen und Gegnern sowie Helligkeitsprobleme auf der PS5. Trotz dieser Mängel steche die beeindruckende Grafik des Spiels weiterhin hervor.
Was die technischen Details angeht, verwendet Hunt: Showdown 1896 auf allen Plattformen demnach eine feste Auflösung. Die Xbox Series X zielt auf 1440p ab, während die PS5 auf 1260p und die Series S auf 864p eingestellt sind. Für das Upscaling auf 4K kommt AMDs FSR 2.0 zum Einsatz, das jedoch auf der Series S nur begrenzt für eine klare Darstellung sorge. Trotz der fehlenden dynamischen Auflösungsskalierung haben die Konsolen mit Einbußen bei der Performance zu kämpfen, insbesondere die Series X bei anspruchsvollen Szenen und komplexen CryEngine-Features.
In Bezug auf die visuellen Unterschiede sind PS5 und Xbox Series X in vielen Bereichen vergleichbar, allerdings fehlen Digital Foundry zufolge auf der PS5 die volumetrischen Effekte, die auf beiden Xbox-Konsolen vorhanden sind. Die Series S zeige zudem weitere Einschränkungen, wie eine geringere Texturqualität, niedrigere anisotrope Filterung und eine reduzierte Weitsicht. Dennoch halte sich die Series S dank ihrer geringeren Auflösung im Gesamtbild gut.
Die Performance ist auf allen Konsolen auf 60 fps ausgelegt, allerdings zeige die Series X die größten Schwächen, insbesondere bei der Nutzung der Dark-Sight-Mechanik, die erhebliche Einbrüche in in einen Bereich zwischen 45 und 60 fps verursache Die PS5 halte die 60 fps in vielen Szenarien besser, habe jedoch mit Tearing zu kämpfen. Die Series S zeige tatsächlich eine bessere Performance als die Series X, leidet jedoch ebenfalls unter Performanceeinbrüchen in komplexen Szenen.
Insgesamt hinterlässt das Upgrade von Hunt: Showdown 1896 bei Digital Foundry gemischte Gefühle. Trotz grafischer Verbesserungen und optimierter Technik auf aktuellen Konsolen gelingt es nicht, die 60 fps stabil zu halten. Die Entwickler unterstützen das Spiel jedoch weiterhin, dadurch bestehe die Hoffnung, dass weitere Optimierungen das Spielerlebnis auf allen Plattformen noch verbessern werden.