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Ich könnte jubeln: Assassin's Creed verzichtet künftig in den Spielen auf seine Meta-Story

Nur noch in Infinity.

Ich mag Assassin's Creed. Manche Spiele mehr, manche weniger. Ich liebe es, mich in diesen historischen Szenarien auszutoben und die Welten zu erkunden. Gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass Ubisoft es nicht übertreiben sollte, ein wenig mehr Kompaktheit würde den Spielwelten von Assassin's Creed nicht schaden. Angesichts dessen bin ich gespannt, wie mir das kommende Assassin's Creed Mirage gefällt.

Ein Aspekt, der mich aber schon immer an der Reihe gestört hat, sind die Gegenwartsabschnitte, beziehungsweise die Science-Fiction-Elemente. Und das sage ich als echter Sci-Fi-Nerd. Wenn ich alleine schon an den Charakter Desmond denke, schaudert es mich. Unsympathisch, langweilig, an ihm sprach mich überhaupt nichts an, wie auch am Rest dieser Geschichten. Ich habe es regelrecht gehasst, als mich diese Abschnitte immer wieder aus dem historischen Abenteuer rissen. Für mich tragen sie nichts zur Spannung in den jeweiligen Spielen bei und dass es pro Spiel immer nur kleine Häppchen davon gab – was dort zuvor passierte, hatte ich im nächsten Assassin's Creed längst vergessen -, machte es nicht besser.

In Zukunft soll sich das aber zum Glück ändern. Endlich! Diese gesamte Meta-Story soll künftig in Assassin's Creed Infinity weiterleben – dem neuen Hub für AC oder was auch immer es am Ende wird. Für mich die beste Nachricht des jüngsten Schwalls an Assassin's-Creed-Neuigkeiten.

Marc-Alexis Coté, Assassin's-Creed-Chef bei Ubisoft, hat das jüngst im Interview mit unseren englischen Eurogamer-Kollegen ganz gut erklärt: „Den Leuten, die die Meta-Story lieben, konnten wir nie genug bieten. Sie würden ein ganzes Spiel lieben, das auf der Meta-Story basiert, mit Gameplay und voller Immersion.“

“Auf der anderen Seite, und ich denke, das ist ein großer Teil unseres Publikums, interessieren sich viele Leute nicht für die Meta-Geschichte und würden gerne direkt in die Vergangenheit springen. Wir befinden uns in einer Situation, in der niemand damit zufrieden ist, in dem Sinne, dass die Leute, die es lieben, nie genug bekommen und die Leute, die es nicht mögen, immer zu viel davon haben werden.“

Und Infinity soll exakt das ändern. Laut Coté soll die Meta-Story so unabhängig von den einzelnen Spielveröffentlichungen erzählt und aktualisiert werden. Das ist eigentlich das Beste, was Ubisoft machen kann. Alle, die es interessiert, erfahren vielleicht regelmäßiger etwas darüber, alle anderen können davon unbehelligt die historischen Abenteuer in den Spielen genießen.

Schade, dass man nicht schon früher auf diesen Gedanken gekommen ist. Die Entscheidung lässt mich insgesamt aber positiver auf die Zukunft der Reihe blicken. Die Spiele, die Ubisoft neu angekündigt und angeteasert hat, klingen interessant. Wenn man jetzt noch inhaltlich im Hinblick auf die Größe der Spielwelt, die Quests, spielerisch und so weiter eine bessere Balance findet, bin ich gerne bereit, wieder mit mehr Begeisterung in diese historischen Welten einzutauchen. Denn exakt das ist es, was mich an Assassin's Creed immer aufs Neue fasziniert.

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