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id Software Studio Director Tim Willits geht zu World War Z Entwickler Saber Interactive

"In meinem Alter muss man mit Leuten zusammenarbeiten, die man mag."

Bereits letzten Monat kündigte id Softwares Studio Director Tim Willits an, das Unternehmen nach 24 Jahren zu verlassen und eine andere Stelle anzutreten. Jetzt wissen wir, wohin es ihn zieht: Er wird neuer Chief Creative Officer von Saber Interactive, die zuletzt mit World War Z auf sich aufmerksam gemacht haben.

Willits teilte die Neuigkeiten auf Twitter und gab zu verstehen, dass er bereits seit Anfang August in dieser Funktion bei Saber tätig sei. Er führe die "kreative Vision" der insgesamt fünf Studios Sabers. Saber hatte id Software schon bei Quake Champions zugearbeitet, vielleicht entstand dabei der Kontakt?

Abseits dessen war wie gesagt vor allem World War Z zuletzt ein wenig im Gespräch, das über zwei Millionen Spiele verkaufte. Zuvor trat Saber vornehmlich mit NBA Playgrounds in Erscheinung, verpasste dabei in meinen Augen aber, ein stimmiges Revival von NBA Jam aufs Parkett zu legen. Der Rest sieht eher nach Auftragsarbeiten aus. So kümmert sich der Entwickler mit Studios in New Jersey, St. Petersburg, Madrid, Minsk, Sundsvall und Liverpool aktuell um die Umsetzung des Ghostbusters-Remasters auf die Switch, Xbox One, PS4 und PC - und dann wäre da noch eine Kleinigkeit namens The Witcher 3: Complete Edition für die Nintendo Switch.

Über seine Gründe für den Wechsel sprach Willits mit Fortune: "Wenn man 24 Jahre beim selben Studio ist, fällt der Abschied wirklich schwer. Das ist fast wie eine Ehe, in Ermangelung eines besseren Vergleichs ... [Aber] ich sah, wie Saber, als Team zu wachsen begann und Teams und Studios übernahm. Es war ein guter Zeitpunkt zu wechseln."

"In meinem Alter muss man mit Leuten zusammenarbeiten, die man mag", fährt er fort. "Du musst an spaßigen Sachen arbeiten. Ich habe nichts mehr zu beweisen. Ich war erfolgreich, habe gute Spiele gemacht ... Und letzten Endes reise ich jetzt buchstäblich um die Welt zu coolen Orten, um mit fantastischen Teams an Videospielen zu arbeiten."

Ich unterhielt mich letzten Herbst mit Willits über sein knappes Vierteljahrhundert in der Industrie - da klang es allerdings noch danach, als hätte er eine Menge Spaß und Lust auf die Leute dort. Aber Scherz beiseite: Natürlich kann man einen Wechsel nach so langer Zeit sehr gut verstehen. Wir wünschen ihm alles Gute in seiner neuen Position!

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