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Identifizierungspflicht für Spieler gefordert

Durch Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Pseudonyme findet ihr im Internet an jeder Ecke, unter anderem auch auf Spiele- und Videoplattformen.

Wenn es nach den Bundesländern Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern geht, sollen sich die Personen hinter Pseudonymen künftig leichter identifizieren lassen.

Beide Länder bringen morgen einen Entwurf im Bundesrat ein, der Anbieter großer sozialer Netzwerke und Spieleplattformen dazu verpflichten würde, ihre Nutzer zu identifizieren. Das könnte dann zum Beispiel auch bereits registrierte Nutzer von Steam oder Twitch betreffen.

Müssen sich Spieler identifizieren lassen?

Das Ziel ist klar: Nutzer, die Hass und Hetze verbreiten, möchte man nach Angaben von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius so leichter ermitteln.

Öffentlich wären der echte Name und die Adresse natürlich nicht zu sehen, allerdings sollen Betreiber diese bei der Anmeldung einmalig prüfen und speichern, um sie auf Anfrage der Polizei herauszugeben.

Stimmt der Bundesrat dem Entwurf zu, geht er weiter an den Bundestag.

In Niedersachsen mussten 2019 20 Ermittlungsverfahren wegen Hasskriminalität eingestellt werden, weil sich die Täter nicht ermitteln ließen. Ein weiterer Anlass dürfte der Anschlag von Halle sein, der live auf Twitch gestreamt wurde.

Der Entwurf sieht vor, dass Plattformen mit mehr als zwei Millionen Nutzern im Inland verpflichtet werden, Angaben zu Name, Geburtsdatum und Anschrift innerhalb von zwei Jahren zu überprüfen, ansonsten droht ein hohes Bußgeld.

Quelle: Netzpolitik

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