Ihr findet Freemium doof? Die meisten Spieler stecken laut Studie Geld in diese Spiele
Und ihr?
Aus einer amerikanischen Studie geht hervor, dass 82 Prozent der Spieler im vergangenen Jahr einen In-Game-Kauf in einem Freemium-Spiel getätigt haben. Dabei werden Freemium-Games doch immer und immer wieder für ihre Monetarisierungsstrategien von Inhalten kritisiert. Zumindest auf dem US-Markt sieht die Realität anders aus.
Freemium schreckt weniger Spieler ab, als ihr denkt
Sicher können sich auch viele Menschen hierzulande an die Nase fassen. Auch ich, die sich eigentlich als etwas geizig bezeichnen würde, hat bereits einige Euros in ihre jahrelangen Dauerbrenner gesteckt, für ein WoW-Abo bezahlt und auch die volle Version von Destiny 2 gekauft, da die kostenlose Version wirklich nur die Basics bietet.
In einem Freemium-Spiel könnt ihr den Titel grundlegend kostenlos zocken. Doch diese Version beinhaltet nicht alle Funktionen und Inhalte des Spiels. Für Geld müsst ihr euch also den vollen Zugang, wie weitere Funktionen, Zusatzinhalte oder Premium-Dienste erkaufen. Bei einem einfachen Free-to-play-Titel nutzt ihr das volle Spiel kostenlos und könnt Geld für eher unwichtige Inhalte, wie Kosmetika ausgeben - müsst das aber nicht, um den Titel im vollen Umfang zu genießen.
Aus dem 2024 State of Gaming Report von Comscore, der von Gamesindustry-biz veröffentlicht wurde, geht hervor, dass 82 Prozent der amerikanischen Spieler bereits Geld in einem Freemium-Titel ausgegeben haben. Aber auch andere spannende Zahlen gibt es dort zu lesen.
Ganze 62 Prozent aller Erwachsenen ab 18 Jahren haben bereits ein Videospiel gezockt. Die Millennials machen dabei 49 Prozent und die Gen Z 13 Prozent aus. Von allen befragten Personen gaben 77 Prozent an, auf mehr als einer Plattform zu spielen.
E-Sports wird für viele Spieler auch immer wichtiger. So haben 86 Prozent der Gen Z und 80 Prozent der Millennials angegeben, sich bereits ein E-Sport-Event angesehen zu haben. Etwas intensiver beschäftigen sich aber die Millennials mit dem digitalen Sport.
Steve Bagdasarian, Chief Commercial Officer von Comscore äußert sich zu der Studie. Er sagt: "Unser 2024 State of Gaming Report unterstreicht die kulturelle Bedeutung von Gaming und die entscheidende Rolle des Spielerverhaltens für Marken, die dieses dynamische und engagierte Publikum erschließen wollen."