Ist Grafik bald kein Argument mehr? Geschichten werden wichtiger, sagt PlayStations Asad Qizilbash
Der Fokus wechselt.
PlayStations Asad Qizilbash, Head of PlayStation Productions und Head of Product bei PlayStation Studios, ist der Ansicht, dass sich der Fokus beim Gaming von der Grafik hin zu "immersiven Geschichten" verlagern wird.
Darüber sprach er in einem neuen Interview, das am heutigen Tag im Rahmen eines Sony-Events veröffentlicht wurde, in dem man seine "Creative Entertainment Vision" vorstellte. Dabei wurde auch ein Video mit einem futuristischen PlayStation-Controller gezeigt. Außerdem sprach Naughty Dogs Neil Druckmann darüber, wie das nächste Spiel von Naughty Dog die Wahrnehmung von Spielen durch den Mainstream neu definieren könnte.
Es gibt Wichtigeres als Grafik
"Was die Zukunft des Gamings betrifft, stelle ich mir vor, dass Spiele aufgrund von Fortschritten bei Technologie und KI noch persönlicher werden und individuelle Erlebnisse für jeden einzelnen Spieler ermöglichen", sagt er.
"Technologische Fortschritte werden zudem die emotionale Tiefe in Spielen steigern, indem sie es Charakteren ermöglichen, sich sehr viel emotionaler und stärker auszudrücken, wodurch das Storytelling anschaulicher wird."
"Das wird einer ganzen Generation an Entwicklerinnen und Entwicklern dabei helfen, einfach so viel mehr Emotionen mit ihren Geschichten zu vermitteln", ergänzt er. "Der Fokus wird sich von Grafik hin zu immersiven Geschichten verlagern, die noch lange, nachdem man den Controller zur Seite gelegt hat, hängen bleiben."
Bei persönlicheren Erlebnissen in Spielen könnte wiederum KI helfen, die das beobachtet, was Spielerinnen und Spieler tun, und darauf reagiert.
"Zum Beispiel könnten NPCs in Spielen auf Grundlage ihrer Aktionen mit den Spielerinnen und Spielern interagieren, wodurch es sich persönlicher anfühlt. Das ist wichtig für die jüngeren Gen-Z- und Gen-Alpha-Zielgruppen, die ersten Generationen, die digital aufwuchsen. Sie suchen überall nach Personalisierung und Erlebnissen, die bedeutsam sind."