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In Griechenland inhaftierte Bohemia-Mitarbeiter auf Kaution freigelassen

Update 2: Beide sind wieder zuhause.

Update 2: Ivan Buchta und Martin Pezlar sind seit gestern wieder in Tschechien.

"Sie sind zuhause! Und lächeln!", schrieb Dean Hall auf Twitter.

Bei ihrer Ankunft wurden sie unter anderem von Familienmitgliedern empfangen, aber auch das Interesse der Medien war entsprechend groß.

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Update: Auch DayZ-Schöpfer Dean Hall zeigt sich entsprechend erleichtert nach diesen Neuigkeiten.

“Das sind wirklich fantastische Neuigkeiten. Ich habe es gerade erst erfahren, also bin ich noch ein wenig geschockt. Es ist eine große Erleichterung, sowohl persönlich als auch professionell“, sagt er gegenüber Eurogamer.

“Ohne Ivan wäre DayZ niemals erschienen. Er war derjenige, der mich aus Neuseeland holte, um an ArmA 3 zu arbeiten. Dort lernte ich auch einiges im Umgang mit der Engine, was ich brauchte, um aus DayZ einen Erfolg zu machen. Er war derjenige, der mich am Flughafen erwartete, immer lächelnd und immer fröhlich. Und er war derjenige, der mich vom Flughafen abholte, als das 'Gewicht' des Erfolges von DayZ mich traf, während ich auf der E3 war.“

„Ihn nicht hier zu haben und zu wissen, dass er im Gefängnis sitzt, hinterließ ein großes Loch, das emotional gesehen unmöglich zu füllen war. Wenn ihr Ivan bislang noch nicht getroffen habt... es gibt keine positivere, stärkere und wundervollere Person, mit der ihr arbeiten könntet. Das Gleiche gilt auch für Martin. Es wir sehr emotional für alle werden, wenn sie zuhause sind.“

Auch die Arbeiten an ArmA 3 und DayZ wurden durch ihre Inhaftierung beeinflusst.

„Von einem professionellen Standpunkt aus gesehen war es sehr schwierig, die Chernarus-Karte für DayZs Zwecke zu überarbeiten“, so Hall. „Ivan war gewissermaßen der Architekt und Martin seine rechte Hand. Und da beide weg waren... Es war sehr schwierig, diese Map zu überarbeiten, da sie ihr Herz und ihre Seele waren.“

„Es war auch schwierig, mit Ivan Kontakt aufzunehmen, der selbst im Gefängnis noch sehr begierig darauf war, sich an der Map zu beteiligen. Derzeit ist aber auch schwierig für mich, über die positiven Seiten im Hinblick auf die Arbeit nachzudenken, weil wir einfach alle so froh sind, dass sie zu ihrer Familie und ihren Freunden zurückkehren können.“

„Wir alle sind absolut begeistert. Es ist eine große Erleichterung und wirklich schwer in Worte zu fassen.“

Originalmeldung: Die beiden aufgrund von Spionagevorwürfen in Griechenland verhafteten Mitarbeiter von Bohemia Interactive wurden nun doch gegen Kaution freigelassen, wie tschechische Webseiten berichten (via helpivanmartin.org).

„Wir haben diese Information vom Anwalt der beiden Inhaftierten erhalten, der uns darüber informierte, dass sie freigelassen werden, sobald die Kaution gezahlt wurde", zitiert Česká Televize einen Mitarbeiter der tschechischen Botschaft in Griechenland.

Die Höhe der Kaution beträgt demnach 5.000 Euro. „Es gibt einen unbestätigten Bericht, wonach beide Familien das Geld haben und mit ihrem Anwalt über den Transfer nach Griechenland sprechen", heißt es weiter.

Der Seite Novinky.cz zufolge wurden beide bereits heute freigelassen.

Beide könnten nach ihrer Freilassung wieder nach Tschechien zurückkehren, erledigt sei der Fall damit jedoch nicht.

Wie Česká Televize weiter schreibt, seien beide bereits seit ihrer Ankunft von griechischen Sicherheitsbehörden überwacht worden, die auch die tschechischen Sicherheitsbehörden kontaktiert haben sollen. Verhaftet wurden beide, weil sie angeblich gezielt Aufnahmen von griechischen Militäranlagen gemacht haben sollen.

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