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Inaba: Unterteilung der Industrie in Ost und West "nicht sinnvoll"

"Es gibt nur gute und schlechte Studios"

Auch Atsushi Inaba von Platinum Games hat sich nun zur gefühlten Teilung der Spieleindustrie in Japan auf der einen und Amerika auf der anderen Seite geäußert. Seiner Meinung ist diese Unterscheidung "nicht besonders sinnvoll". Der Produzent von Titeln wie Vanquish, Viewtiful Joe und Okami zieht die Linie ganz woanders.

"Es ist nicht, als würde Platinum Games versuchen, ein Vorbild für die japanische Spieleindustrie zu sein und meine persönliche Einschätzung ist, dass es nicht besonders sinnvoll ist, die Industrie in einen japanischen und einen amerikanischen Zweig zu unterteilen", so Inaba, der mit seinem Studio gerade Anarchy Reigns entwickelt, im Interview mit Play (entdeckt bei IndustryGamers).

"Wo immer man hingeht, gibt es zwei Sorten Spiele-Entwickler. Die eine ist die der guten Entwickler, die brillante Ideen und Leidenschaft haben und über die Mittel und Ressourcen verfügen, diese Ideen in Spiele zu verwandeln. Die andere Sorte ist die der schlechten Studios, die nicht so gut in dem sind, was sie tun. Und diese Studios sind durch natürliche Selektion zum Scheitern verurteilt."

Inaba selbst scheiterte Ende 2006 mit seinem Studio Clover, das von Capcom geschlossen wurde. Da das allerdings nur tolle Spiele produzierte, muss das Problem ja eigentlich woanders liegen:

"Wie du schon gesagt hast, gab es viel Gerede über die japanische Spieleindustrie und einiges von dem, was gesagt wurde, mag wahr sein", sagt er weiter, "aber alles was eigentlich wirklich in Japan vor sich geht, ist, dass es einigen Publishern nicht besonders gut geht."

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