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Individualisierung in Halo: Reach mithilfe des 'Player Investment Systems'

Credits verdienen und ausgeben

In punkto Individualisierung geht Bungie mit Halo: Reach nochmal einen ganzen Schritt weiter.

"Wie auch immer eure bevorzugte Art von Halo aussieht, wir werden einen Weg finden, euch zu belohnen", sagt Bungies Luke Smith. "Woran auch immer ihr im Multiplayer Spaß habt, wir werden einen Weg finden, euch zu belohnen. Durch das Player Investment System werdet ihr euch zum ersten Mal in einem Halo-Spiel eine Identität aufbauen."

Bisher konnte man annehmen, dass zum Beispiel jemand mit einem rohen Rang auch ein kompetenter Halo-3-Spieler ist. In Halo: Reach muss das nicht zwingend der Fall sein. Obwohl Bungies Trueskill-System noch immer die Basis für das Matchmaking sein soll, kann jemand doch ein hohes Player Investment Ranking haben und dennoch ein schrecklicher Spieler sein. Trueskill sammelt entsprechende Daten im Hintergrund und bringt schlechte Spieler noch immer mit ähnlich fähigen Leuten zusammen.

Das Player Investment System baut auf Credits auf, oder auch "cR". Ihr verdient Credits, indem ihr einfach nur Halo: Reach im Internet oder in der Kampagne spielt. Die Zahl der verdienten Credits hängt natürlich von euren Aktionen ab, allerdings ist man vorsichtig und will die Spieler nicht zu Dingen ermutigen, die die Spielerfahrung ruinieren könnten. Bestimmte Aktionen, etwa fünf Headshots in weniger als einer Minute, bescheren euch dann auch mal mehr Credits. Derzeit ist man noch mit dem Balancing der Menge beschäftigt, aber die Player-Investment-Erfahrung wird durch Credits angetrieben, die einerseits den Rang erhöhen und zum Kauf von Objekten in der "Waffenkammer" von Halo: Reach dienen.

An Modern Warfare 2 will man sich dabei allerdings nicht orientieren. Was auch immer die Spieler mit ihren Credits kaufen, ob Helme, Schulterteile oder Brustpanzer, es erlaubt ihnen, einen einzigartigen Spartaner zu erstellen. Es sind lediglich kosmetische Dinge, die das Gameplay nicht beeinflussen sollen.

"Es gibt keine Ingame-Vorteile durch die Spartaner-Rüstung", sagt Smith. "Es würde Halo defintiv zu etwas anderem machen als das, was Halo eigentlich ist."

Diese Art von Individualisierung betrifft sowohl Single- und Multiplayer. Euer Spartaner kämpft in beiden Modi im gleichen Outfit. Bungie will so erreichen, dass ihr wirklich ein Teil der Geschichte von Halo: Reach werdet anstatt beispielsweise nur in die Rolle des Master Chiefs zu schlüpfen. Dementsprechend tritt eurer virtuelles Alter Ego auch in den Zwischensequenzen auf.

Ebenfalls angedacht sind "Challenges". Die Macher versprechenen tägliche und wöchentliche Herausforderungen, die man alleine oder in Gruppen angehen kann. Da Bungie erwartet, dass die meisten Spieler die Herausforderungen erst dann in Angriff nehmen werden, wenn sie schon eine gewisse Zeit Halo: Reach gespielt haben, sollen sie auch dementsprechend knifflig sein.

Zu den leichteren Aufgaben zählen etwa das Töten von X Leuten oder die Hilfe bei der Tötung von X Leuten. "Manchmal findet ihr die Typen, die ihr töten sollt, im Multiplayer, manchmal aber auch in einem anderen Modus. Hin und wieder könnt ihr aber auch einfach jeden überall umlegen. Es ist uns egal, was ihr tut, erledigt einfach diese Leute und wir belohnen euch dafür."

Eine weitere Möglichkeit, den Spielstil eines Spielers zu erkennen, stellen die "Commendations" dar. Das sind im weitesten Sinne Medaillen, die bestimmte Spieleraktionen über einen gewissen Zeitraum zeigen. Wenn ihr etwa die meiste Zeit mit einem Scharfschützengewehr kämpft, veranschaulichen das auch die Commendations. Das soll Spielern und Freuden einen kleinen Eindruck von eurer Spielweise geben und ihnen so vor Augen führen, wo eure Stärken liegen.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

Halo: Reach

Xbox 360

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