Insider: "Infinity Ward ist tot"
Andere IW-Quelle: "Sind wir nicht!"
Die Situation bei Infinity Ward könnte derzeit schlechter nicht sein. Das findet zumindest eine anonyme Quelle, aus dem Kreise des Entwicklers, die sich nun Kotaku gegenüber geäußert hat. Dem Insider zufolge ist die Entwicklung noch lange nicht an ihrem Tiefpunkt angelangt.
„Sie haben die Hosen voll“, so die Quelle über Activision, das mittlerweile den Abgang von elf weiteren wichtigen Infinity Ward Mitarbeitern zu beklagen hat, nachdem Jason West und Vince Zampella Anfang März gefeuert wurden. „Das haben sie nicht kommen sehen.“
„Sie können nicht glauben, was hier gerade passiert. Zuerst erzählten sie uns einen Bullshit davon, dass sie die Zahlungen des Geldes, das sie uns noch schuldeten, auf baldigere Zeitpunkte vorziehen würden“, so die Quelle weiter.
„Das war der Zeitpunkt an dem [Designer] Todd [Alderman] und Frank [Gigliotti] gingen. Jetzt, nach der Ankündigung von Respawn und dem Abgang all dieser Leute, sind sie fassungslos.“
„Sie haben die beiden besten Anführer gefeuert, die wir kennen, dann haben sie uns um eine Menge Geld geprellt, dass sie uns schuldeten… es gibt nichts, mit dem sie unser Vertrauen oder unseren Respekt zurückgewinnen könnten. Ich bin ziemlich sicher, dass sie das jetzt wissen“, so die Quelle weiter.
Der Informant zeichnet ein düsteres Bild von Infinity Wards Zukunft:
„Das IW, wie man es kennt, ist tot… und es wird weiter bröckeln. Viele weitere Veteranen werden definitiv gehen.“
Ein anderer, ebenfalls anonymer Angehöriger von Infinity Ward will das allerdings nicht ganz so eng sehen:
„Zunächst einmal, ja, es ist eine beschissene Situation. Aber es sind noch zwei Sorten Leute hier: Diejenigen, die durchhalten wegen des Geldes und andere, die etwas in die Gänge bringen möchten. Wir sind nicht tot wir haben definitiv Mitglieder des ursprünglichen Teams verloren, aber nicht alles Talent.“
„Die Leute, die uns verlassen haben, sind die besten dieser Branche, aber ebenso hat jeder bei Infinity Ward dieses Prädikat verdient. Wir sind langfristig damit beschäftigt, den Namen von Modern Warfare am Leben zu halten. Wir ihr [also Kotakus – Anm. d. Red.] Artikelganz klar zeigt, sind bestimmte Leute noch immer angefressen deshalb. Wir hatten diese Diskussion gerade in unserem montäglichen Meeting: ‘Wir haben immer noch das Talent, das uns dorthin bringt, wo wir hin müssen. Jetzt ist die Zeit, unsere neuen Anführer zu suchen.“