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Interplay: Bethesda lehnte es ab, die Rechte an einem Fallout-MMO zu kaufen

Hätte sonst 50 Millionen gekostet

Nach den anhaltenden Streitigkeiten rund um das Fallout-MMO hat sich Interplays Präsident im Gespräch mit der Edge aktuell zu diesem Thema geäußert.

Demzufolge hatte Bethesda ursprünglich auch die Chance, die MMO-Rechte für Fallout zu erwerben, verzichtete aber darauf.

"Hervé [Caen] begann Gespräche mit Bethesda, um ihnen Fallout zu verkaufen", verrät Eric Caen. "Mein Bruder sagte: 'Wenn ihr die vollen Rechte wollt, liegt der Wert bei 50 Millionen Dollar.' Sie sagten: 'Auf keinen Fall. Warum 50 Millionen?' Wir sagten: 'Weil das Potential dieses Universums als MMO gewaltig ist.' Bethesda entgegnete: 'Wir wollen das nicht. Lasst uns alles andere bis auf das MMO kaufen. Macht ihr das MMO.' Sie sagten, dass Interplay mit der Entwicklung beginnen und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ein vollständiges Spiel in Arbeit haben muss."

Laut Caen erkannte man dann den Wert des Franchise und versuchte, auch die MMO-Rechte zu bekommen.

"Sie kauften alles, aber gaben Interplay eine Lizenz, um ein MMO zu machen - unter bestimmten Bedingungen, weil sie dachten, dass Interplay diese niemals erfüllen könnte. Aber das taten wir."

"Im Frühjahr 2009 - und das sind öffentliche Informationen - schickten sie einen Kündigungsbrief an Interplay, in dem es hieß: 'Ihr habt eure Bedingungen nicht erfüllt.' Der ganze Rechtsstreit dreht sich nur darum. Ich denke, dass Bethesda durch den Erfolg von Fallout 3 beflügelt wurde und erkannte, dass Hervé mit seinem angegebenen Wert vermutlich Recht hatte. Sie sagten: 'Okay, wie kommen wir da ran, ohne dafür zu zahlen?'"

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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