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Iowa State Uni: 8,5 Prozent der amerikanischen Teenager spielesüchtig

Suchtfrage unter Experten noch strittig

Wie die Washington Post berichtet, hat eine Studie der Iowa State University ergeben, dass 8.5 Prozent der Videospiele konsumierenden acht bis 18-Jährigen mehrere Anzeichen von Suchtverhalten an den Tag legten. Von den 45 Millionen amerikanischen Kindern dieser Altersgruppe spielten den Untersuchungen zufolge 88 Prozent Videospiele.

Daraus lässt sich folgern, dass über drei Millionen Kinder süchtig nach Spielen sind. Der Direktor des Nationalen Instituts für Medien und Familie, Douglas Gentile betont: "Es geht nicht darum , dass Spiele schlecht wären. Es geht nicht darum, dass sie süchtig machen. Es geht nur darum, dass manche Kinder sie auf eine unbalancierte Weise nutzen, die diversen anderen ihrer Lebensbereiche schadet."

Die Studie stellte fest, dass viermal soviele Jungen als "krankhafte Spieler" durchgingen, wie Mädchen. Gentile zeigte sich selbst überrascht, von den Ergebnissen, da er das vermeintlcihe Suchtpotential zunächst noch für "Elternhysterie" gehalten habe. Andere Forscher, etwa Michael Brody, der Vorsitzende der Amerikanischen Akademie der Kinder- und Jugendpsychiatrie, teilen diese Ansichten allerdings nicht: "Ich denke, die Kinder nutzen Spiele auf die gleiche Weise wie sie fernsehen oder ihr Handy benutzen. Sie tun es um Angst und Traurigkeit zu lindern. Es ist alles eine Frage der Balance." Da habt Ihr's!

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Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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