Download-Roundup: Islands of Wakfu, Red Faction: Battlegrounds
Moon Diver, Rush'n Attack, Strania, Chime
Rush'n Attack: Ex Patriot
Xbox Live Arcade – 800 Microsoft Points (10 Euro)
PlayStation Network – 9,99 Euro (April)
Ich liebe meine Erfolge und nichts macht mich beim Spielen glücklicher, als den grauen Balken am unteren Bildschirmrand aufploppen zu sehen. Und genau deswegen schwankte meine Laune bei Rush'n Attack, dessen Erfolge selbst den erfahrensten Spieler mit Nerven aus Stahl zur Verzweiflung brachten. Mehr als 45 Punkte konnte ich meinem Verstand nicht zumuten.
Umso überraschter war ich über den Schwierigkeitsgrad der Neuauflauge, die zwar keinen Spaziergang darstellt, aber selbst auf Veteran gut machbar ist. Eine Lebensleiste, die mehr als einen Treffer zulässt, und Checkpoints machen es möglich.
Anstatt wie im Original stur von links nach rechts zu spurten und dabei jedes lebendige Ziel zu eliminieren, bewegt ihr euch nun durch weitaus komplexere Level, deren Aufbau stark Shadow Complex gleicht. Erwartet aber kein Metroidvania. Euch steht zwar mehr als ein Weg durch die drei Akte zur Verfügung, eine zusammenhängende Basis, in der ihr mit neuen Waffen weitere Wege freischalten könnt, existiert allerdings nicht. Somit bleibt der Titel seinen Arcade-Wurzeln weiterhin gerecht.
Generell findet ihr eher selten Waffen, die nach ein paar Schüssen bereits unbrauchbar zu Boden fallen, und auch wertvolle Granaten erscheinen spärlich. Der zentrale Fokus besteht daher aus gekonntem Stealtheinsatz. Dazu könnt ihr euch an die Feinde heranschleichen oder in dunklen Ecken auf sie lauern. Deren Sichtfeld ist stark eingegrenzt und sie gehören zur stark verdummten Sorte. Solange ihr nicht frontal in sie hineinlauft und zum Nahkampf gezwungen werdet, gelangt ihr als typische Ein-Mann-Armee mit ein wenig Trial and Error stets ans Ziel.
Die drei Akte mit ihren versteckten Objekten sowie Endbossen unterhalten euch für gut vier bis fünf Stunden. Wer dazu ständige Abwechslung benötigt, bleibt lieber auf Abstand. Viel ändert sich am Spielprinzip nach den ersten zehn Minuten nämlich nicht mehr. Wer damit zurecht kommt und leichte Schleichkost mit viel Action nicht ablehnt, greift zu.
Strania: The Stella Machine
Xbox Live Arcade – 800 Microsoft Points (10 Euro)
Shmups gehören zu einem Genre, dessen Reiz ich mir selbst nicht ganz erklären kann. Ich bin fasziniert vom Spielprinzip und obwohl ich nicht zu der Sorte gehöre, die so lange an den Shootern kleben bleiben, bis sie alle Level mit nur einem einzigen Continue beenden, muss ich bei jedem neuen Release zugreifen, es ein paar Mal durchspielen und schon landet das Schmuckstück im Regal oder bleibt für immer unangetastet in den Tiefen meiner Festplatte.
Exakt so erging es mir mit Strania, das sich ohne großartige Ankündigungen auf den Marktplatz geschlichen hat. In diesem traditionellen Shoot 'em up fliegt ihr von unten nach oben und zerschießt in den sechs (sieben auf den beiden höheren Schwierigkeitsgraden) Levels alles, was sich auch nur im Geringsten bewegt.
Und wie in jedem anderen Genrevertreter heutzutage braucht es einen gewissen Kniff, der das Gameplay auffrischt. In diesem Fall besitzt euer Recke drei Slots, in denen er verschiedene Waffen oder auch Schwerter anbringen kann. Per Knopfdruck rotiert ihr die Positionen, um für jede Situation bestens gewappnet zu sein. Hierfür werdet ihr die Areale mehrmals spielen müssen, da ihr ansonsten blindlinks ins Verderben rennt. Denn sogar auf der normalen Stufe steigt der Frustfaktor mit jedem neuen Level rapide in die Höhe. Für verbissene Veteranen ein gefundenes Fressen. Solltet ihr Ikaruga und Guwange bereits euer Eigen nennen und braucht neues Futter, trefft ihr mit Strania sicherlich keine schlechte Wahl.