Ist Need for Speed Unbound zu schwer? Mit diesen 6 Tipps gewinnt ihr mehr Rennen und Qualifikationen
Gewusst wie!
Need for Speed Unbound schenkt euch nichts. Das Spiel verzichtet auf jegliche (zumindest offensichtliche) “Gummiband”-Mechanik, was auch bedeutet, dass ihr mit einem Auto, das denen der anderen Fahrer unterlegen ist, in den Rennen nicht die besten Chancen auf den ersten Platz habt, auch wenn ihr die Strecke gut fahrt.
Zudem will Need for Speed Unbound auf eine bestimmte Art gefahren werden, die nun mal erfolgversprechender ist, als sich auf bloße Streckenkenntnis und Fahrer-Skills zu verlassen. Deshalb habe ich mich mal hingesetzt, um ein paar Tipps für euch zu verfassen, mit denen es deutlich besser laufen könnte, solltet ihr gerade Probleme haben, in Need for Speed Unbound bessere Plätze herauszufahren und in den Qualifikationen zu gewinnen.
Legen wir los:
1. Der perfekte Start: So legt ihr einen Superstart hin
Da die Rennen ohnehin schon schwierig genug sind, braucht ihr natürlich jeden Vorteil, den ihr bekommen könnt. Dazu gehört auch, sich in der ersten Kurve im Fahrerfeld möglichst weit nach vorne zu befördern, indem ihr … nun ja, rücksichtslos fahrt. Deshalb braucht ihr natürlich den bestmöglichen Start. Und den legt ihr hin, indem ihr euren Motor während des Runterzählens zum Start des Rennens in den passenden Drehzahlbereich befördert. Dieser unterscheidet sich je nach Wagen und dessen Konfiguration, aber ihr könnt ihn als kleinen, weißen Bereich am Rand des Drehzahlenmessers erkennen:
Befördert ihr die Drehzahlennadel in diesen Bereich und haltet sie dort, bis die Start-Sirene erklingt, indem ihr den rechten Trigger entsprechend feinfühlig betätigt, saust euer Auto mit der maximalen Geschwindigkeit vom Startblock. So könnt ihr eventuelle Leistungsvorteile früher geltend machen, respektive eventuelle Nachteile eures Autos durch ruppige Fahrweise wieder wettmachen, sobald die ersten Vorausfahrenden in der ersten Biege bremsen müssen. Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt.
2. Ihr seid nicht mehr in Mexiko: Fahrt aggressiv!
Im Grunde führt in Need for Speed Unbound wenig daran vorbei, so aggressiv wie möglich zu fahren. Das beginnt schon mit dem Bonus auf euren Nitro, den ihr dafür erhaltet, im Gegenverkehr zu fahren oder möglichst knappe Beinahe-Unfälle mit dem Zivilverkehr zu riskieren. Gerade diese Fast-Zusammenstöße auf der gegenüberliegenden Fahrbahn laden eines der gelben Nitro-Segmente sehr stark auf. Sucht daher vor allem nach Drifts schnell die Nähe zu diesen Unbeteiligten Autos, um die gelbe Leiste so weit wie möglich zu füllen, denn je mehr der drei Segmente voll sind, desto stärker der Boost. Entwickelt ein Auge für Situationen, in denen ihr den Nitro auf diese Weise schnell steigern könnt.
Im direkten Duell mit anderen Fahrern lohnt es sich sehr, gezielt eine kurze, kontrollierte Kollision zu suchen. Neben dem alten Trick, Gegner in Kurven als Bande zu benutzen (dabei immer ein bisschen Boosten!), ist ein anderes, wirksames Manöver das “Abschießen” eines Konkurrenten.
Heftet euch an einen Gegner, sammelt im Windschatten den gelben Nitro und zieht dann vorbei und wenn eure Motorhaube etwa ein Viertel des gegnerischen Wagens überlappt, drückt ihr den Nebenmann unter Zuhilfenahme des gelben Boosts (kurz antippen) in die Schräglage. Nach etwas Übung klappt das recht zuverlässig. Oder ihr ergreift die Gelegenheit, mit ihm gleichzuziehen und ihn seitlich in ein Hindernis zu drücken. Beachtet aber, es nicht zu übertreiben, denn solche Kollisionen kosten im schlimmsten Fall viel Tempo und vielleicht auch Positionen. Wie gesagt: Gezielte, kurze Kontakte bringen euch weiter als ein ausgedehnter Lacktausch.
Beachtet außerdem, dass viele Strecken Abzweigungen offerieren. Meist ist eine davon riskanter, zum Beispiel weil ein spektakulärer Sprung drin ist. Fast immer lohnt es sich die riskantere von beiden zu fahren.
3. Seid großzügig mit Neustarts, verschwendet sie aber nicht!
Auch ohne Streckenkenntnis geht es natürlich nicht, was in einem Spiel mit sehr vielen Kursen natürlich einiges an Spielzeit voraussetzt. Mein erster Tipp wäre daher, die bis zu vier Neustarts in normalen Rennen auch zu nutzen, es sei denn, ihr seid euch sicher, der dritte Platz, den ihr gerade geholt habt, ist tatsächlich das Maximum, das drin ist. Habt ihr das Gefühl, euer Wagen ist durchaus konkurrenzfähig, solltet ihr mit allen Mitteln um jeden einzelnen Platz kämpfen, denn jeder Dollar mehr bedeutet auch neue Tuning-Teile und damit ein besseres Auto.
In den Qualifikationen am Ende einer Spielwoche kommt den Neustarts jedoch eine besondere Rolle zu. Solltet ihr das letzte der drei Rennen einer Qualifikationsserie nicht gewinnen, wiederholt ihr nämlich nicht nur diese Quali, sondern auch den Tag davor. Da die ersten beiden Events einer Qualifikation sehr laxe Anforderungen haben (etwa “mindestens Sechster” werden), solltet ihr in diesen Rennen keine Eitelkeit an den Tag legen: Erfüllt ihr in den ersten beiden Rennen die Mindestanforderungen, um weiterzukommen, ist das mehr als genug. Verschwendet auf diese Rennen keine Neustarts. Ihr werdet sie für das letzte Qualifikationsrennen brauchen, denn dort zählt nur der erste Platz, sonst müsst ihr den kompletten Freitag noch einmal spielen. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
4. Holt die Schraubenschlüssel raus!
Need for Speed Unbound ist sicher nicht einfach. Trotzdem liegt es tatsächlich häufig nicht an euch, wenn ihr es nicht aufs Treppchen schafft. Das ist auch der Grund, warum euch das Spiel nach einer Niederlage bei einer Qualifikation zum Freitag zurückschickt: Als Gelegenheit, noch etwas mehr Geld zu verdienen und das Auto noch einmal zu verbessern.
Wenn es einmal nicht klappt, Tuning umstellen! Braucht ihr wirklich den besseren Nitro, der euch an die Grenze der A-Klasse gebracht hat, die ihr für das Rennen nicht überschreiten durftet? Oder fahrt ihr mit einer Kupplung besser, die euch schneller von 0 auf 100 bringt? War der Kurs sehr Drift-intensiv? Bearbeitet das Handling so, dass euer Fahrzeug leichter ins Schlittern gerät (wodurch sich wiederum der Nitro schneller auflädt). Hattet ihr die richtigen Reifen gewählt? Jedes Bisschen hilft. Und wo wir schon dabei sind:
5. Hilfs-Item ausrüsten
Es kann vorkommen, dass man die Hilfs-Items lange ignoriert, um sich auf das Aufrüsten der Kerneigenschaften seines Autos zu konzentrieren. Und was soll das überhaupt sein, ein “Hilfs-Item”? Schließlich ist das hier nicht Mario Kart. Und doch sind das hier theoretisch ein paar Prozent Leistung, die ihr nicht liegen lassen solltet. Ihr findet die Hilfs-Items in der Garage unter Wagen, Leistung, Teile und dann ganz links. Ihr könnt immer zwei Hilfs-Items ausgerüstet haben.
Vor allem die Nitro-Wandler haben es in sich. Sie steigern den Ertrag des gelben, stärkeren Nitros für bestimmte Fahrweisen. Habt ihr Probleme, das Fahrerfeld von hinten aufrollen, lohnt es sich, den Nitro-Wandler zu kaufen, der euren Nitro schneller anwachsen lässt, wenn ihr im Windschatten fahrt. Oder ihr schnappt euch den, der während Drifts euer Nitro-Konto schneller füllt. Mit dem Nitro könnt ihr dann auch andere Fahrzeuge effektiver rammen oder von der Straße drängen, was euch in Positionskämpfen in Rennen oder bei Verfolgungsjagden mit der Polizei einen Vorteil verschafft. Passend dazu empfehle ich die Schadenserhöhung, die dafür sorgt, dass Fahrzeuge, mit denen ihr auf Kollisionskurs geht, stärker in Mitleidenschaft gezogen werden. Probiert es aus, es lohnt sich – und es erhöht nicht das Klassen-Rating eures Autos.
6. Tankstellen
Ihr werdet vermutlich die großzügig in Lakeshore verteilten Tankstellen bemerkt haben. Die reparieren bei einer Verfolgungsjagd euer Auto, wenn ihr durchfahrt (die äußere Spur reicht!). Außerdem füllen sie den blauen Nitro komplett wieder auf. In Rennen solltet ihr also darauf achten, ob ihr solche Tankstellen am Straßenrand seht. Der Extra-Turbo wird euch helfen, ein paar Sekunden extra gut zu machen, vielleicht braucht ihr ihn schon in der nächsten Biege. Dieser kurze Schlenker lohnt sich beinahe immer.
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