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Iwata: Umsatzrückgang der Industrie liegt an mangelnder guter Software

Ein Problem der ganzen Industrie

Laut Nintendos Präsident Satoru Iwata sollte man nicht alleine die Wirtschaftskrise für den Umsatzrückgang der Videospielindustrie verantwortlich machen, sondern auch den Mangel an "großartiger Software". Das sei ein Problem, mit dem die ganze Industrie zu kämpfen habe.

"Ich kann nicht behaupten, dass die Rezession keinen Effekt auf den Umsatz von Videospielen hat. Ich glaube aber, dass wir die Schuld für den zurückgegangenen Umsatz mit Videospielen nicht darauf schieben sollten", so Iwata im Gespräch mit Venture Beat.

"Es liegt am Mangel an großartiger Software, die jeder kaufen will. Wir haben nicht die Reize von all dem vermittelt, was wir verkaufen. Das ist nicht nur ein Problem von Nintendo alleine, sondern von der ganzen Videospieleindustrie."

"Etwas, das wirklich frisch ist, kann unsere Industrie wachsen lassen. Wichtig ist aber auch, dass wir attraktive Spiele machen und sie zum Ende dieses Jahres gut vermarkten. Ich denke, die gesamte Industrie sollte mehr darauf achten, wie wir uns verhalten und wie die Öffentlichkeit uns wahrnimmt."

Dass Spiele gut aussehen, reicht laut Iwata auch längst nicht mehr aus: "In der Vergangenheit sah die Formel so aus, dass man einfach die Grafik schöner macht. Das passte zum Geschmack der Mehrheit der Spieler, aber heutzutage funktioniert das nicht mehr so gut. Es ist schwieriger, etwas Neues und Anderes zu erfinden und den Leuten zu vermitteln, wie unterschiedlich wir sind."

"Die gesamte Industrie muss das begreifen. Wenn ich mir die Line-Ups in diesem Jahr anschaue, wären diese Titel vielleicht vor drei Jahren große Hits gewesen, aber in diesem Jahr verkaufen sie sich nicht so oft. Anders ausgedrückt: Die Leute verlieren das Interesse an Spielen heute schneller als früher."

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