J. Allen Brack tritt als Blizzard-Chef zurück
Blizzards Chef J. Allen Brack hat seinen Rücktritt angekündigt, seine Nachfolge treten Jen Oneal und Mike Ybarra an.
J. Allen Brack ist seit dem heutigen Dienstag nicht mehr Chef von Blizzard.
Wie das Entwicklerstudio heute mitteilte, tritt Brack mit sofortiger Wirkung zurück.
Jen Oneal und Mike Ybarra werden in Zukunft gemeinsam die Führung des Diablo-Entwicklerstudios übernehmen.
Oneal kam erst in diesem Januar als Executive Vice President of Development zum Unternehmen, sie arbeitete an den Diablo- und Overwatch-Marken. Zuvor leitete sie das Studio Vicarious Visions, das jetzt ein Teil von Blizzard Entertainment ist.
Ybarra war früher viele Jahre bei Xbox tätig und arbeitet seit 2019 bei Blizzard als Executive Vice President und General Manager of Platform and Technology. Er kümmerte sich unter anderem um die Weiterentwicklung des Battle.net.
"Jen und Mike haben zusammen mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Spieleindustrie", heißt es. "In Zukunft werden sie sich die Verantwortung für die Spielentwicklung und den Betrieb des Unternehmens teilen."
"Beide Führungskräfte fühlen sich allen unseren Mitarbeitern verpflichtet; sie wollen sicherstellen, dass Blizzard der sicherste und einladendste Arbeitsplatz für Frauen und Menschen jeglichen Geschlechts, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder Herkunft ist. Sie wollen unsere Werte aufrechterhalten und stärken und sie wollen euer Vertrauen wiederherstellen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Branche und ihrem tiefen Engagement für Integrität und Integration werden Jen und Mike Blizzard mit Sorgfalt, Mitgefühl und Hingabe zu hervorragenden Leistungen führen. Ihr werdet bald mehr von Jen und Mike hören."
In einer Mitteilung von Activision Blizzard heißt es, J. Allen Brack verlasse das Unternehmen, "um sich neuen Aufgaben zu widmen".
"Ich bin zuversichtlich, dass Jen Oneal und Mike Ybarra die Führungsqualitäten mit sich bringen, die Blizzard benötigt, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, und dass sie das Tempo der Veränderungen beschleunigen werden", wird er zitiert. "Ich gehe davon aus, dass sie dies mit Leidenschaft und Enthusiasmus tun werden und dass man sich darauf verlassen kann, dass sie mit einem Höchstmaß an Integrität und Engagement unsere Kultur stärken werden, die Blizzard so besonders macht."
Zuletzt waren Activision Blizzard und Blizzard massiv in die Kritik geraten, nachdem der Staat Kalifornien eine Klage wegen Geschlechterdiskriminierung und sexueller Belästigung eingereicht hatte.
Im Zuge dessen kamen zahlreiche Vorfälle und Berichte ans Licht, die ein eher düsteres Bild der Unternehmenskultur zeichneten. Aus Protest legten Mitarbeiter auch die Arbeit nieder.