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Jaffe: Entwickler sollten aufhören, Publishern für mangelnde kreative Freiheit die Schuld zu geben

Stattdessen sollte man einfach gut genug werden, um das Ganze zu vermeiden.

Wer sich über mangelnde kreative Kontrolle beschwert, sollte nach Ansicht von David Jaffe (Twisted Metal) nicht den Publishern die Schuld dafür geben, sondern einfach bessere Verträge aushandeln oder sich selbst in eine bessere Position bringen, um genau das zu tun.

„Diesen langweiligen Vorwürfen, wonach Publisher Spieleentwickler zurückhalten, stimme ich nicht zu. Und das tue ich aufgrund dieses klassischen Satzes, von dem ich sicher bin, dass ihr ihn schon einmal gehört habt: Du bist das wert, was du aushandeln kannst. Punkt", schreibt Jaffe in einem .

Entwickler sollten einfach keine Verträge mit Publishern abschließen, die sie nicht mögen. Und nichts zustimmen, sofern sie nicht völlig zufrieden sind.

„Wenn euer Studio nicht gut genug ist, um bessere Deals auszuhandeln und wenn ihr nicht clever genug seid, alternative Formen der Finanzierung zu finden und so Publisher komplett außen vor zu lassen, dann verdient ihr, was ihr bekommt."

Man sollte laut Jaffe einfach auch nicht den Publishern immer die ganze Schuld zuschieben.

„So läuft das Geschäft. Ihr wollt besser behandelt werden? Unterschreibt einen Vertrag, in dem ihr das verlangt. Ihr bekommt solch einen Vertrag nicht? Dann verbessert euer Team, bis ihr in der Realität das verlangen könnt, was ihr in eurer Vorstellung wert seid. Denn momentan macht euch die reale Welt eines klar. Und das ist: Zumindest momentan seid ihr nicht so gut, wie ihr glaubt."

Er stimmt zwar zu, dass einige Spiele vielleicht mit weniger oder gar keinem Einfluss durch Publisher besser gewesen wären, allerdings komme es nicht so oft vor, wie man glaubt.

„Als jemand, der für Publisher und Entwickler gearbeitet hat, kann ich euch sagen, dass in mindestens der Hälfte aller Fälle der Entwickler einfach nicht gut genug ist, um dieses großartige Spiel zu machen, obwohl man vielleicht glaubt, dazu in der Lage zu sein. Unabhängig davon, wie viel kreative Freiheit sie haben."

Was bleibt also? Sich beschweren oder es zu akzeptieren. Tut man Letzteres, könne man entweder die Industrie verlassen oder eben alles dafür tun, dass man besser wird und selbst Bedingungen stellen kann.

Weiterhin gibt er an, dass bei den meisten Triple-A-Titeln die Entwickler keine Deals abschließen, die für sie wirklich zufriedenstellend sind, denn in dem Bereich würden Marketing und die Marke einfach eine zu große Rolle spielen. Die Kunden kaufen Jaffe zufolge auch überwiegend Fortsetzungen und Bekanntes. Durch den aufstrebenden digitalen Markt erwartet er in dem Punkt aber Veränderungen.

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