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Judgment: Nach der Verhaftung von Schauspieler Pierre Taki stellt Sega den Verkauf vorerst ein

Man berät über das weitere Vorgehen.

Update (22.03.2019): Wie Sega heute auf Twitter mitteilte, nimmt man Anpassungen am Spiel vor.

Die erfreuliche Nachricht ist, dass sich dadurch nichts am geplanten Veröffentlichungstermin am 25. Juni ändert.

"Aufgrund unvorhersehbarer Umstände werden das Charaktermodell und der japanische Synchronsprecher für den Charakter Kyohei Hamura für die westliche Version von Judgment, die am 25. Juni 2019 erscheint, angepasst", heißt es.

"Screenshots und Trailer mit Hamura wurden vorübergehend von allen offiziellen Sega-Kanälen entfernt", teilt das Unternehmen mit. "Aktualisierte Versionen dieser Materialien werden zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein."


Originalmeldung (13.03.2019): Die Verhaftung von Schauspieler Pierre Taki in Japan hat Sega dazu veranlasst, den Verkauf von Judgment vorübergehend einzustellen.

Das neue Spiel der Yakuza-Macher ist dort seit Dezember erhältlich. Taki wird Kokainmissbrauch vorgeworfen, in Judgment spielt er Kyohei Hamura, den Anführer der Matsugane-Familie, die wiederum zum Tojo-Clan gehört (via Gematsu).

Wie Sega in einer Pressemitteilung bekannt gibt, prüft man derzeit die Fakten und hat sich freiwillig dazu entschlossen, im Zuge dessen den Verkauf einzustellen und nicht für das Spiel zu werben. Auch zugehörige Tweets wurden gelöscht.

Derzeit berät der Publisher über das weitere Vorgehen. Das betrifft auch die Veröffentlichung des Spiels im Westen, die eigentlich für Ende Juni geplant ist.

Nach Angaben von Wall-Street-Journal-Reporter Takashi Mochizuki wurde bislang keine Entscheidung getroffen.

In einem ähnlichen Fall hatte Sega im Zuge der Neuveröffentlichung von Yakuza 4 in Japan in diesem Jahr Masayoshi Tanimura (einen der vier spielbaren Charaktere) mit einem anderen Schauspieler besetzt, nachdem Hiroki Narimiya, der ihn zuvor spielte, im Jahr 2016 ebenfalls Kokainmissbrauch vorgeworfen wurde.

In puncto Drogen verfolgt Japan seit vielen Jahren eine Nulltoleranzpolitik, Konsumenten werden geächtet. Verdächtige verbringen bis zu 23 Tage in Polizeigewahrsam, bevor sie vor dem Haftrichter landen.


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