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Kahoots, Vempire, Fieldrunners

Fortix, Bloons und Co. Die PSP-Minis

Und ohne große Worte gleich auf zu dem nächsten Schwung...

Brainpipe

Hab ich Acid genommen, oder ist das so bunt? Hab ich Acid genommen, oder ist die Story so seltsam? Hab ich Acid genommen, oder ist die Steuerung so blöd? Verdammt, ich hab noch nie Acid genommen. Das bedeutet also, dass Brainpipe kein gutes Spiel sein dürfte. Sagt den Älteren noch Microcosm von Psygnosis, Anfang der CD-Rom-Ära was? Das hier ist da Gleiche, nur noch schlechter steuerbar.

In einer bunt leuchtenden Kapillare segelt eine Iris daher und muss Hindernissen ausweichen und Bonuspunkte einsammeln. Wenn es zu hektisch wird, dürft ihr kurz verlangsamen. Das war es, nach zehn kurzen Levels ist es vorbei.

Was gab mir das? Was sagte es mir? Keine Ahnung. Spaß machte es nicht besonders, beleidigt hat es mich auch nicht. Und jetzt? Meh! Preis: 4.99 Euro.

Kahoots

Nehmt Lemmings und mixt es mit der Optik von LittleBigPlanets Sackboy. Tausend prozentiger Gewinner, 10 Punkte, Haken hinter. Nicht ganz…

Die Optik mit dem Knuffel-Patchwork-Charme lassen wir mal außen vor, die reißt es ganz sicher, aber die Klasse des anderen Vorbilds wird leider an keinem Punkt erreicht. Statt die Kahoots – kleine Knuffelwesen, fragt mich nicht – direkt zu missbrauchen, verändert ihr das Terrain und lenkt sie so mehr oder weniger sicher zum Ausgang. Diese Variation lässt entweder keine so elaborierten, brillanten Rätsel zu wie sie der Psygnosis-Geniestreich – der Gott der verschiedenen Spielefirmen habe sie selig – zustande brachte oder die Crew um Kahoots war einfach nicht so erleuchtet. So oder so bleiben die Rätsel ein wenig auf einem unschönen Meh-Level mangelnder Inspiration hängen.

Und nach dem soliden Start merkt man schnell, dass es alles nach einem ziemlich ähnlichen Muster abläuft. Es fehlt einfach dieser gewisse Funke. Da rettet auch ein baumwollgestricktes Monster, das euch die Tipps einflüstert, nichts. Preis: 2.99 Euro.

Vempire

Wieder Steine und diesmal wird gedreht. Mit und gegen den Uhrzeigersinn. Damit ihr Vierer oder noch größere Blockkombinationen zusammenbekommt. Die dann verschwinden und anderen Steinen Platz bieten. Das Ganze erfolgt unter harten Zeitdruck in einzelnen Stages und fordert gut. Sehr gut sogar.

Dass ihr noch kleine Extras wie Smartbombs – heißt hier im Transsylvanien-Ambiente anders, aber wen stört es – freischalten könnt, scheint zunächst optional, entpuppt sich aber bald als zusätzliche taktische Tiefe. Das Einzige, was bei Vempire stört, ist der Kampf gegen ein gesetztes Zeitlimit. Schafft ihr es nicht, habt ihr nicht das Gefühl dass ihr Schuld wart, sondern dass die Steine einfach blöd lagen.

Eine traurige Ausrede, aber eine, die gefühlt hängen bleibt. Trotzdem ein insgesamt recht gelungenes Steinchen-Verschwinde-Abenteuer, das die eine oder andere Stunde verschwinden lassen kann. Für 4.99 Euro.

Pinball Fantasies

Ich kann mich noch dran erinnern, dass Anfang der 90er Flippersimulationen eine große Sache waren und man über Dinge wie Ballphysik philosophierte. Der König der Heim-Computer-Welt war Pinball Fantasies und fast 20 Jahre später werden wir auf angenehmste Weise daran erinnert, warum das so war.

Vier Tische mit Themen wie Zirkus oder Friedhof scheint nur auf den ersten Blick konservativ. Je länger ihr spielt, desto mehr merkt ihr, wie durchdacht jeder einzelne ist und dass es immer neue Wege gibt, diesen Multiplikator noch ein wenig weiter nach vorn zu treten.

Einen Bonus bietet hier sogar die PSP-Umsetzung. Kippt das Ding hochkant und schon seht ihr mehr als damals auf dem Amiga. Insoweit eine perfekte Umsetzung eines Klassikers, der nichts von seinem Appeal einbüßte und zur Highscorejagt einlädt. Flippern ohne Schwächen. Preis: 4.99 Euro.

2 / 10

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