Kalifornien kippt Verkaufsverbot an Jugendliche
Urteil wird angefechtet
Im Jahr 2005 unterzeichnete Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger ein neues Gesetz, mit dem als "violent video games" gekennzeichnete Spiele nicht mehr an Jugendliche verkauft werden dürfen. Bei Verstößen gegen dieses Gesetz würde den entsprechenden Händlern eine Strafe drohen. Die Verfügung sollte eigentlich am 1. Januar 2006 in Kraft treten, jedoch kam es wegen einer Klage von ESA (Entertainment Software Association), VSDA (Video Software Dealers Association) und IEMA (Interactive Entertainment Merchants Association) nicht dazu. VSDA und IEMA schlossen sich 2006 übrigens zur EMA (Entertainment Merchants Association) zusammen.
Zahlreiche Monate später wurde nun eine Entscheidung in der Angelegenheit gefällt. Das Gericht hält den Gesetzesentwurf von Schwarzenegger für verfassungswidrig und hat ihn somit quasi terminiert. Für Bo Anderson, Präsident der EMA, eine sinnvolle und logische Entscheidung. Schließlich wurden laut seinen Angaben in den letzten sechs Jahren bereits acht ähnliche Gesetze wieder aufgehoben.
Gouverneur Schwarzenegger will die Entscheidung des Gerichts nun anfechten. "Ich habe diese wichtige Maßnahme unterschrieben, um damit sicherzustellen, dass die Eltern bei der Spielauswahl für ihre Kinder mit einbezogen werden. Das von mir signierte Gesetz schrieb eine klare Kennzeichnung von gewalttätigen Videospielen vor, wodurch diese nicht an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft werden dürften. Viele dieser Spiele sind für Erwachsene gemacht und die Auswahl von für Kinder geeigneten Produkten sollte eine Entscheidung sein, die von den Eltern getroffen wird", so Schwarzenegger.